Sprockhövel. An der Albringhauser Straße auf dem Areal des Sportparks Hiddinghausen wurde jetzt Richtfest gefeiert. Das DRK und die Zentrale Gebäudewirtschaft der Stadt (ZGS) sind auf der Zielgeraden.

An der Albringhauser Straße auf dem Areal des Sportparks Hiddinghausen wurde jetzt Richtfest gefeiert. Das DRK und die Zentrale Gebäudewirtschaft der Stadt (ZGS) sind auf der Zielgeraden.

Ab August wird dort ein vierköpfiges Team unter der Leitung von Joslyn Janßen zwei Gruppen mit Kindern ab zwei Jahren bis zur Schulzeit betreuen – wie in der aktuellen Kindergartenbedarfsplanung vorgesehen. Im Ausschuss für Jugend und Schule entschied man sich für die Trägerschaft des DRK. Auch die Arbeiterwohlfahrt hatte sich beworben. „Wir setzen aber auf die Trägervielfalt“, sagte Evelyn Müller vom Sachgebiet Soziales und Integration.

Es ist der erste Kindergarten des DRK im Stadtgebiet. Zwei weitere betreibt das Rote Kreuz in Schwelm. Dabei war die Ausgangssituation für eine neue Kindertagesstätte gut. Das Gebäude der „Kleinen Weltentdecker“ war bereits vorhanden, gehört zum KAZ-Familienzentrum und war als Waldkindergarten konzipiert. Genutzt wurde es nie. „Wir haben daher schon im Vorfeld intensive Gespräche mit dem KAZ-Familienzentrum geführt“, erzählte Ralph Holtze, Chef der Zentralen Gebäudebewirtschaft. Mit positivem Ausgang.

Das ursprüngliche KAZ-Bestandsgebäude wies eine Fläche von 126 Quadratmetern aus. „Es wurde um 236 Quadratmeter erweitert. Energetisch liegen wir im Bereich des KfW-70-Standarts“, umriss Holtze ein paar Eckdaten des Gebäudes. Eine ökologische Holzständerbauweise sei zum Einsatz gekommen, mit zementgebundenen Spanplatten statt Mineralfaser als Dämmung. Denn obwohl die Einrichtung nicht als Waldkindergarten weitergeführt wird, sind Natur, Bewegung und gesunde Ernährung fest im Konzept des Trägers verankert und schlagen sich auch in der Planung des Gebäudes und im Konzept nieder. Lutz Heuser (DRK-Vorstandsmitglied) hielt dafür ein entsprechendes Thesenpapier bereit: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität. „Das möchten wir auch den Kindern mit auf den Weg geben, denn nach diesen Grundsätzen kann jeder handeln“, fand er. „Gleich welcher Religion oder Nationalität.“ Und er betonte: „Wir werden pünktlich im August öffnen.“ Er wünsche sich, dass mitgestaltet werde. „So eine Einrichtung wächst mit den Menschen, den Erziehern, Kindern und Eltern, die vielleicht einen Förderverein gründen.“ Im Außenbereich wird es eine große Spielfläche für die Kinder geben, mit Gerüsten, Bereichen mit Sand und Rindenmulch. Eine Wasserstraße sei geplant.