Sprockhövel. Künftig bekommen die Hausmeister der Glückauf-Halle und der Sporthalle Haßlinghausen mehr zu tun, wenn die Fraktionen zur Ratssitzung zusammenkommen. Mehr Stühle, mehr Tische – der Rat zählt jetzt 40 Mitglieder.
Künftig bekommen die Hausmeister der Glückauf-Halle und der Sporthalle Haßlinghausen mehr zu tun, wenn die Fraktionen zur Ratssitzung zusammenkommen. Mehr Stühle, mehr Tische – der Rat zählt jetzt 40 Mitglieder.
Die erste Amtshandlung in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am Donnerstagabend galt der Vereidigung und der Einführung des neuen Bürgermeisters Ulli Winkelmann. Er hatte bei der Stichwahl gegen Klaus Knippschild die absolute Mehrheit der Wählerstimmen erhalten.
Die Einführung in das Amt mit der Eidesformel, die die Verpflichtung des Bürgermeisters auf das Grundgesetz und die Verfassung des Landes NRW zum Inhalt hat und die Verpflichtung vorsieht, „zum Wohle der Stadt Sprockhövel“ zu handeln, übernahm der 75-jährige Klaus Machholz von der CDU-Fraktion. Er ist der Alterspräsident im neuen Rat.
Die Wahl der Stellvertretenden Bürgermeister verlief unspektakulär. Dies war im Vorfeld der Sitzung noch nicht klar. Hatte doch die CDU-Fraktion, die mit ihrem Stadtverbandsvorsitzenden Udo André Schäfer bisher den 1. Stellvertretenden Bürgermeister stellte, im Vorhinein Anspruch auf dieses Amt angemeldet. Genauso wie die SPD, die als Siegerin aus der Kommunalwahl hervorgegangen war, 15 von 16 Stimmbezirken gewinnen konnte und mit 16 Abgeordneten die stärkste Fraktion stellt.
Der neue hauptamtliche Bürgermeister, Ulli Winkelmann, scheint aber vorab in Gesprächen mit den Fraktionen, die er auch angekündigt hat, einem Gerangel um die Positionen den Wind aus den Segeln genommen zu haben.
So wurde vom Rat Werner Sauerwein zum 1. Stellvertreter und Udo André Schäfer als 2. Stellvertrettender Bürgermeister gewählt. Auch was die Besetzung der Fachausschüsse und deren Vorsitzende betrifft, muss im Vorfeld zwischen den Fraktionen Einvernehmen erzielt worden sein. Als Bürgermeister Winkelmann die Frage stellte, ob man auf eine geheime Abstimmung verzichten könne, übte die FDP Enthaltung. Nur Daniela Meyer, Neuling der CDU-Fraktion, hob ihre Hand und signalisierte damit den Wunsch nach geheimer Abstimmung. Lange Gesichter bei den Fußballfans im Rat. Die Hoffnung, die zweite Halbzeit der Begegnung USA-Deutschland am Bildschirm zu verfolgen, war dahin. Bis 21.30 Uhr wurde abgestimmt. Zum vorsitzenden Mitglied des Sparkassen-Verwaltungsrates wurde Werner Sauerwein, als 1. Stellvertreterin Tanja Kaschel und als 2. Stellvertreter Franz- Gottschalk gewählt.