Sprockhövel. Die Fünft- und Sechstklässler der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule sammelten am Donnerstagmorgen auf dem Sportplatz am Landringhauser Weg fleißig Kilometer. Schließlich wurde jede Runde mit Geld von den Eltern, Verwandten und Freunden gesponsert. Geld für die Kindernothilfe.

Die Fünft- und Sechstklässler der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule sammelten am Donnerstagmorgen auf dem Sportplatz am Landringhauser Weg fleißig Kilometer. Schließlich wurde jede Runde mit Geld von den Eltern, Verwandten und Freunden gesponsert. Geld für die Kindernothilfe.

Sonne und angenehme 15 Grad galten als ideale Bedingungen für Höchstleistungen. Auch wenn die Leistungsunterschiede groß waren, gab jeder sein Bestes und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung notleidender Kinder. Während einigen schon nach 800 Metern die Puste ausging, gab es viele Schüler, die fünf Kilometer und mehr zurücklegten und die wegen des begrenzten Zeitfensters gebremst werden mussten.

So wie Dominik Simon, der mit 14 Runden die größte Distanz aller Fünftklässler zurückgelegt hatte. „Ich laufe auch in der Freizeit viel. Schließlich spiele ich Fußball beim SV Büttenberg“, verriet das Ausdauertalent. Dies ist auch bei Levin Müller so, der im Nachwuchskader von Borussia Dortmund ist. Zusammen mit Kumpel Jonas Richter lief er im Trikot der deutschen Nationalmannschaft auf und konnte damit den Stars vor ihrem dritten WM-Spiel schon einmal voreifern.

Bei den Sechsklässlern tat sich vor allem die Sportlerklasse der 6e hervor, die pro Schüler zwischen 15 und 20 Runden beitrug. Für das Rekordergebnis sorgten Justus Schreiber und Maximilian Erdelt mit jeweils 23 Runden, also 9,2 Kilometern. „Das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben dafür sogar vorher trainiert“, berichtet Paula Hilgendiek, die gemeinsam mit Freundin Emily zehn Runden gemeistert hat.

„Die Kinder hat so richtig der Ehrgeiz gepackt. Schon im Vorfeld waren sie Feuer und Flamme“, freute sich Initiatorin Beate Schenkel, die das Benefiz-Event gemeinsam mit ihren Lehrerkollegen sowie einigen Mittelstufenschülern auf die Beine gestellt hatte. Die insgesamt 350 Schüler mussten in mehreren Gruppen aufgeteilt werden, da es sonst zu voll auf der Laufbahn geworden wäre. Auch so hatten die Lehrer alle Hände voll zu tun, jede Runde in den Unterlagen zu vermerken. Insgesamt konnte sich das Rundenkonto mit etwa 2500 Stadionrunden mehr als sehen lassen und beeindruckte auch das Kollegium.

Der für die Kindernothilfe erlaufene Betrag liegt bei rund 2000 Euro und soll Kindern in Brasilien und Peru zu Gute kommen. Im Vorfeld erfuhren die Schüler im Unterricht kulturelle Besonderheiten über diese Länder, wobei man passend zur Weltmeisterschaft mit Brasilien angefangen hat.

„Wir haben im Unterricht auch auf Kinderarmut und Kinderarbeit hingewiesen“, erklärt Lehrerin Birgit Scheller und ergänzt: „Den Schülern ist es wichtig, anderen helfen zu können.“