Sprockhövel. Sprockhövel ist auf dem besten Weg, eine „Fair Trade Town“ zu werden. Das bedeutet, dass Produkte aus Übersee, wie Kaffee, Schokolade, Tee, Zucker, Reis, Wein, Blumen oder Baumwolle aus einem gerechten Handel ohne den Einsatz von Kinderarbeit und nur unter der Bezahlung von fairen Löhnen importiert werden.
Sprockhövel ist auf dem besten Weg, eine „Fair Trade Town“ zu werden. Das bedeutet, dass Produkte aus Übersee, wie Kaffee, Schokolade, Tee, Zucker, Reis, Wein, Blumen oder Baumwolle aus einem gerechten Handel ohne den Einsatz von Kinderarbeit und nur unter der Bezahlung von fairen Löhnen importiert werden.
Die Idee stammt ursprünglich aus Großbritannien und wird seit dem Jahr 2009 auch in Deutschland umgesetzt. Die Produkte sollen im Handel und in der Gastronomie der Stadt angeboten und verwendet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben neun Vertreter aus den Bereichen Kirche, Handwerk, Schule und Verwaltung in dieser Woche eine Steuerungsgruppe gebildet. Ansprechpartner der Gruppe sind Pfarrer Martin Funda und die Gleichstellungsbeauftragte Sabine Schlemmer. Das Ziel der Gruppe ist es vor allem, das nötige Bewusstsein für das Thema „Fair Trade“ in Sprockhövel zu schaffen.
Dabei kann in dem Projekt „Fair Trade Town“ jede Stadt ihre eigenen Schwerpunkte setzen. Einige Bedingungen müssen jedoch erfüllt werden: Drei Cafés oder Restaurants, fünf Läden und zwei öffentliche Einrichtung müssen jeweils zwei Produkte aus dem „Fair Trade“ anbieten und das Projekt somit praktisch umsetzen. Momentan wird dies jeweils bei Rewe Lenk in Haßlinghausen, bei Kaisers und Penny Markt in Niedersprockhövel praktiziert. Auch in der Gesamtschule Haßlinghausen werden fair gehandelter Kaffee und Orangensaft verkauft. Als Vorbild gilt zudem der Weltladen der evangelischen Kirchengemeinde innerhalb der Zwiebelturmkirche, der von Ehrenamtlichen betrieben wird und nach jedem Gottesdienst oder zur Zeit der offenen Kirche fair gehandelte Produkte anbietet. Außerdem müssen in der Steuerungsgruppe Vertreter aus den Bereichen Verwaltung, Einzelhandel, Schulen, Medien, Kirchengemeinden und Vereinen Hand in Hand arbeiten und somit verschiedene gesellschaftliche Bereiche repräsentieren.
Ziel ist die Teilnahme an der Fairen Woche vom 12. bis 26. September. Im Rahmen der bundesweiten Veranstaltung soll auf dem Sprockhöveler Stadtfest fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt werden. Das nächste Treffen ist am 12. Juni um 20 Uhr in der Freiwilligenbörse Haßlinghausen, Dorfstraße 13. Bürger und Vereine sind willkommen.