Sprockhövel. Mit der Hoffnungsflotte und siebzig Kindern auf dem Ijsselmeer unterwegs – so aufregend kann eine Ausbildung sein. Benjamin Roseneck arbeitet im Bereich Lagerlogistik, Rachimi Rajendram und Ramon Pixberg lernen den Groß- und Außenhandel beim Unternehmen Fröhlich und Dörken an der Stefansbecke kennen. Doch zwischendurch gab es etwas Abwechslung vom Berufsalltag: Die drei 21-jährigen Azubis fuhren eine Woche lang als Betreuer auf einem Schiff mit – bei dem sozialen Projekt „Sunshine 4 Kids“. Alle sind sich einig: „Es war ein tolles Erlebnis.“

Mit der Hoffnungsflotte und siebzig Kindern auf dem Ijsselmeer unterwegs – so aufregend kann eine Ausbildung sein. Benjamin Roseneck arbeitet im Bereich Lagerlogistik, Rachimi Rajendram und Ramon Pixberg lernen den Groß- und Außenhandel beim Unternehmen Fröhlich und Dörken an der Stefansbecke kennen. Doch zwischendurch gab es etwas Abwechslung vom Berufsalltag: Die drei 21-jährigen Azubis fuhren eine Woche lang als Betreuer auf einem Schiff mit – bei dem sozialen Projekt „Sunshine 4 Kids“. Alle sind sich einig: „Es war ein tolles Erlebnis.“

Ismael Klein (40) ist der Geschäftsführer von Fröhlich und Dörken, das Unternehmen fertigt Wälzlager und Zeichnungsteile an. Als Ismael Klein vor 24 Jahren selbst seine Ausbildung dort begann, hat es solche sozialen Projekte für Auszubildende nicht gegeben. „Inzwischen wird zum Glück mehr Wert darauf gelegt, viele Unternehmen veranstalten einzelne Tage für soziale Projekte, streichen zum Beispiel soziale Einrichtungen neu. Aber eine ganze Woche mit siebzig Kindern in der Hoffnungsflotte fahren – das ist etwas Besonderes. Da wollten wir gerne mitmachen.“

Zum ersten Mal fuhren Azubis mit

Auszubildende fuhren zum ersten Mal als Betreuer mit. Sie haben mit den Kindern gesungen und gespielt, gekocht und sind mit ihnen im Ijsselmeer geschwommen. „Es waren Mädchen und Jungen dabei, die eine Lebertransplantation hinter sich haben, die an Krebs erkrankt sind, die häusliche Gewalt erfahren haben oder deren Eltern gestorben sind“, erklärt Benjamin Roseneck. „Wir haben mit ihnen geredet, waren Ansprechpartner für sie. Ich habe mich wie ein großer Bruder gefühlt.“ Das Schönste war, die Kinder – trotz ihres schlimmen Schicksals – endlich wieder lachen zu sehen.

Geschäftsführer Ismael Klein findet solche Erfahrungen wichtig für seine Auszubildenden. „Wenn man sich um Menschen kümmert, denen es schlecht geht, reflektiert man gleichzeitig sein eigenes Leben und weiß es danach mehr zu schätzen.“

In seiner Freizeit besucht Ismael Klein alkoholkranke Menschen. „Ich kann jedem eine ehrenamtliche Tätigkeit empfehlen“, sagt er. „Man selbst bekommt so viel zurück, wenn man anderen etwas Gutes tut. Man muss nicht unbedingt in einem Verein sein, man kann auch dem kranken Nachbarn einen Kuchen backen.“

Durch den Ausflug in der Hoffnungsflotte lernen die Auszubildenden solche sozialen Kompetenzen. „Für das Betriebsklima ist es sicherlich gut“, meint Ismael Klein. Auf einen freundschaftlichen Umgang legt er nämlich großen Wert. Die Fahrt mit der Hoffnungsflotte soll ab jetzt ein fester Bestandteil jeder Ausbildung sein.