Sprockhövel. .

Es gibt sie in den unterschiedlichsten Musterungen und Farben, und sie gehören mittlerweile zum Stadtbild. Zum Kulturhauptstadt-Jahr 2010 bestellte das Stadtmarketing 53 Kühe, die bemalt wurden und seitdem die Gärten von Unternehmen und Privatleuten zieren. Die letzte von ihnen ist jetzt auch fertig und soll versteigert werden.

Rund 30 Kinder haben Henriette, diesen Namen trägt die Kuh, diesen Sommer bei der Aktion „Kunst an der Trasse“ der Galerie Nasenberg bunt bemalt. Bei Nasenbergs steht das Tier momentan auch noch, man könnte fast sagen mit Blick auf die Trasse – wenn es nicht den Kopf zum Weiden gesenkt hätte. Diese Henriette soll jetzt unter den Hammer kommen. Im Unterschied zu ihren Artgenossen, die schon über Sprockhövel und darüber hinaus verteilt sind, soll die Kuh möglichst viel Geld bringen, da der Erlös für einen guten Zweck gedacht ist. Die anderen Kühe wurden zum Teil gespendet, zum Teil für bis zu 500 Euro plus Mehrwertsteuer verkauft. Was jetzt reinkommt, geht an den Sprockhöveler Verein „sunshine4kids“ von Gaby Schäfer, der sich für Kinder in Not einsetzt. „Wir wollten eine lokale Aktion unterstützen“, sagt der Vorsitzende des Stadtmarketings, Ismael Klein.

Gebote für die letzte Henriette können beim Stadtmarketing abgegeben werden, der Zuschlag soll dann im Rahmen der Adventskalender-Veranstaltung des Stadtmarketings am 8. Dezember erteilt werden. Das Mindestgebot liegt bei 350 Euro.

Die Kuh-Aktion läuft seit dem Kulturhauptstadt-Jahr 2010, als man sich auf der Suche nach einem Wahrzeichen für Sprockhövel auf die Tierfigur festlegte. Seitdem stehen die unterschiedlich bemalten Kühe zum Beispiel am Ortseingang bei Homberg oder an der Wuppertaler Straße. Die bisher weiteste Reise eines Exemplars ging in die Partnerstadt Oelsnitz.