Sprockhövel. Über die Notwendigkeit einer modernisierten Feuerwache, die den aktuellen Ansprüchen des Feuerwehrwesens gerecht wird, wurde schon im Jahre 2009 in den politischen Gremien gesprochen. Es dauerte bis zum Dezember 2011, als sich die Fraktionen nach zähen Diskussionen, Gesprächen zwischen Feuerwehr und Parteien und der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGS) über die Größenordnung eines Umbaus des Feuerwehrgerätehauses in Haßlinghausen einigen konnten.

Über die Notwendigkeit einer modernisierten Feuerwache, die den aktuellen Ansprüchen des Feuerwehrwesens gerecht wird, wurde schon im Jahre 2009 in den politischen Gremien gesprochen. Es dauerte bis zum Dezember 2011, als sich die Fraktionen nach zähen Diskussionen, Gesprächen zwischen Feuerwehr und Parteien und der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGS) über die Größenordnung eines Umbaus des Feuerwehrgerätehauses in Haßlinghausen einigen konnten.

Selbst um die Planungskosten in Höhe von 10 000 Euro musste die ZGS hart ringen. Ende vergangener Woche wurde dann der Grundstein endlich gelegt. Zuvor hatte ZGS-Leiter Ralph Holtze im Betriebsausschuss die Fraktionen noch überzeugen können, Kosten bis zu 30 000 Euro einsparen zu können. Da wurden die Vertreter der Parteien, die auch sonst nicht schlafen, hellwach. Geld sparen, das ist ihr Ding. „Es wäre sinnvoll, jetzt schon den Rohbau des zweiten Bauabschnitts mitzumachen.“

Seine Hauptargumente: Die Baustelle müsse nur einmal eingerichtet werden, und im Winter könne der Innenausbau ohne Unterbrechung weitergehen. Zudem könnten der Verwaltung im Schnitt eine Million Euro für sechs Monate zur Tilgung von Kassenkrediten zur Verfügung gestellt werden. Nach dem Motto „Weiter so, Augen zu und durch“ wäre es in Haßlinghausen wohl nicht gegangen. Seit Jahren müsste die Stadt nach der Einwohnerzahl eine hauptamtliche Feuerwehr unterhalten. Der aktuelle Brandschutzbedarfsplan liegt beim Regierungspräsidenten zur Genehmigung vor.

Dass der Brandschutz in der Stadt mit einer hoch effektiven Freiwilligen Feuerwehr gewährleistet werden kann, ist nicht zuletzt das Verdienst der Verantwortlichen an den einzelnen Feuerwehrstandorten. Feuerwehrchef Christian Zittlau: „Ich bin zufrieden, dass wir uns mit der Politik einigen konnten.“ In dem modernen Anbau wird es fünf Garagen für Großfahrzeuge geben. Damenumkleiden- und duschen werden eingebaut, Lagerräume für Kleidung und technisches Gerät wird es genauso geben wie Büro- und Besprechungsräume zur Schulung.

„Zudem dient ein spezieller Raum bei besonderen Gefahrenlagen als Einsatzzentrale und Kontaktstelle zur Leitstelle des Ennepe-Ruhr-Kreises“, erläutert Zittlau. Bevor Bürgermeister Klaus Walterscheid die Bulle unter dem Grundstein versenkte, unterstrich er, dass der Ausbau des Gerätehauses eine Investition in den Brandschutz der Stadt und in die Sicherheit der Einwohner sei. Die Effizienz der Wehr werde weiter erhöht.