Sprockhövel. Seit November letzten Jahres liegt der Stadt Wuppertal eine Untersagungsverfügung vor. Trotz dieser eindeutigen Ansage aus der Düsseldorfer Staatskanzlei werden im Rathaus die Planungen für ein Ikea-Einrichtungshaus mit gleichem Ziel fortgesetzt, es soll Baurecht geschaffen und letztendlich der Weg für ein Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von 45 000 Quadratmetern geebnet werden. „Aus unserer Sicht ist dieses Verhalten klar rechtswidrig“, so Landrat Arnim Brux. Brux, die Bürgermeister Claus Jacobi (Gevelsberg), Jochen Stobbe (Schwelm) und Frank Hasenberg (Wetter) sowie die Beigeordneten Dieter Kaltenbach (Ennepetal) und Bernd Woldt (Sprockhövel) machen aus ihrer Position keinen Hehl.
Seit November letzten Jahres liegt der Stadt Wuppertal eine Untersagungsverfügung vor. Trotz dieser eindeutigen Ansage aus der Düsseldorfer Staatskanzlei werden im Rathaus die Planungen für ein Ikea-Einrichtungshaus mit gleichem Ziel fortgesetzt, es soll Baurecht geschaffen und letztendlich der Weg für ein Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von 45 000 Quadratmetern geebnet werden. „Aus unserer Sicht ist dieses Verhalten klar rechtswidrig“, so Landrat Arnim Brux. Brux, die Bürgermeister Claus Jacobi (Gevelsberg), Jochen Stobbe (Schwelm) und Frank Hasenberg (Wetter) sowie die Beigeordneten Dieter Kaltenbach (Ennepetal) und Bernd Woldt (Sprockhövel) machen aus ihrer Position keinen Hehl.
Für sie ist die erneute öffentliche Auslegung des entsprechenden Flächennutzungsplans mit der Vorgabe des Landes unvereinbar. „Die Untersagungsverfügung kann man nicht durch geringfügige Änderungen in den Definitionen der Sortimente aushebeln, um am Ende alles wie ursprünglich geplant zu realisieren“, so die Vertreter der Städte am Donnerstag in einer Konferenz im Kreishaus.
„Homepark“ bedroht Einzelhandel
Der Widerstand der Kommunen richtet sich gegen den Anteil der Waren, die vom Einzelhandel in den umliegenden Innenstädten verkauft werden und künftig auch im Homepark auf der grünen Wiese zu haben sein sollen. Die Pläne sehen vor, auf 20 000 Quadratmetern unter anderem Elektronik, Babybedarf, Sportartikel, Fahrräder und Motorradzubehör anzubieten. Mit negative Folgen und Umsatzeinbußen für den Einzelhandel in den Innenstädten sei zu rechnen, warnen die Bürgermeister.
Sprockhövels Beigeordneter Bernd Woldt lenkte den Blick zudem auf die zu erwartenden Verkehrsprobleme für den Stadtteil Haßlinghausen. „Durch das Bauvorhaben an unserer Stadtgrenze ist mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen von 18 000 Kraftfahrzeugen zu rechnen. Die Mittelstraße wird aber schon derzeit im Schnitt von täglich 13 000 Kraftfahrzeugen befahren. Und wenn wenn es auf den Autobahnen zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommt, steigt das Verkehrsaufkommen auf der Mittelstraße nochmals um 25 Prozent.“ Das in Wuppertal weiter geplant werde, sei eine politische Entscheidung, erklärte der Münsteraner Fachanwalt Olaf Bischopink. Im Zusammenhang mit der in Wuppertal vorliegenden Untersagungsverfügung, so Bischopink weiter, könne er sich nicht vorstellen, dass in Wuppertal jemand ernsthaft glaube, dass die Weiterplanung rechtmäßig sei.