Sprockhövel. Nach dem Startschuss im Mai 2011 hat sich das Projekt „Energie-Effizienz Region EN“ (EER) zügig weiterentwickelt. Im November fand jetzt das dritte Treffen von Unternehmen im Kreis statt, um über Effizienzgewinne bei Energie, Wasser und Rohstoffen zu sprechen.


Nach dem Startschuss im Mai 2011 hat sich das Projekt „Energie-Effizienz Region EN“ (EER) zügig weiterentwickelt. Im November fand jetzt das dritte Treffen von Unternehmen im Kreis statt, um über Effizienzgewinne bei Energie, Wasser und Rohstoffen zu sprechen.

An zahlreichen Beispielen wurde deutlich: Die Betriebe können eine Menge sparen, und sie bekommen dafür kompetente Unterstützung – konkret von der AVU, den Stadtwerken Witten und der EN-Agentur, den Partnern, die die EER ins Leben gerufen haben.

Rund 50 Gäste aus den Betrieben des Ennepe-Ruhr-Kreises waren der Einladung zur „3. Energie-Werkstatt Produktionswirtschaft“ bei der AVU in Gevelsberg gefolgt. Für die Energiewende in der Region spielen die Betriebe eine wichtige Rolle. Schließlich verbrauchen sie erhebliche Mengen Strom, Erdgas und Wasser.

In der „Werkstatt“ erfahren die Unternehmen, welche Einsparpotenziale es gibt, und vor allem: Sie können sich untereinander austauschen. Denn oft entstehen gerade in Gesprächen Ideen für neue Projekte.

Drei sehr verschiedene Berichte über erfolgreiche Effizienzsteigerungen machten deutlich: Es gibt sehr viele Ansatzpunkte zur Optimierung, und diese lassen sich auch bei kleineren Unternehmen finden. Außerdem ist nicht immer eine umfangreiche Investition nötig. Manchmal genügt schon eine einfache Verhaltensänderung der Mitarbeiter.

Von dem Sprockhöveler Unternehmen VPF-Veredelungsgesellschaft nahm Ralf Waltmann an der Veranstaltung teil. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Beschichtungstechnik. Dabei geht es ganz besonders um den richtigen Rohstoffeinsatz. „Ein Prozent weniger Ausschuss bringt uns eine große Ersparnis. Zusammen mit der Effizienz-Agentur NRW und Herrn Dr. Drenk von der EN-Agentur haben wir ein entsprechendes Projekt aufgesetzt“, berichtete Waltmann und betonte: „Als kleiner Mittelständler haben wir nicht die Management-Kapazität, solche Projekte allein zu stemmen. Da macht es Sinn, kluge Köpfe von außen zu holen.“ Externer Beratung bediente sich auch die Lackiererei Frischkorn aus Ennepetal. Auch sie erzielte Einsparungen durch eine Regenwasser-Nutzungsanlage, modernisierte Lackierkabinen und einem Blockheizkraftwerk.