Die Parksituation, der Einzelhandel, Aspekte des Wohnungsmarktes ... die Themen, die gestern von Bürgern am WAZ-Mobil auf dem Parkplatz vor dem Rewe-Markt im Gespräch mit Kurt Bein und Caroline Gustedt angesprochen wurden, waren vielfältig.
Mit dem Beigeordneten Bernd Woldt und dem Demografiebeauftragten der Stadt, Uwe Kellner, standen kompetente Vertreter der Stadt zu wichtigen Fragen rund um Stadtplanung, Gewerbeansiedlung oder den demografischen Wandel Rede und Antwort.
Kein Landesentwicklungsplan
Aufreger-Thema Nummer eins ist ausnahmslos bei Einwohnern sowie bei der Stadt die beabsichtigte Ansiedlung eines Ikea-Möbelhauses und eines 25 000 Quadratmeter großen Homeparks. „Schon jetzt ist unsere Mittelstraße mit 12 000 Pkw innerhalb von 24 Stunden an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Täglich 8000 Fahrzeuge zusätzlich erwartet Ikea. Das sind 16 000 An- und Abfahrten“, rechnet Udo Unterieser vor. Auch Uwe Kellner und Bernd Woldt mögen nicht glauben, dass die Kunden alle die Autobahn benutzten werden: „Ein Teil des Verkehrs wird sicherlich durch Haßlinghausen fließen, und das ist gänzlich inakzeptabel“, so Woldt. Einbußen für den lokalen Einzelhandel erwarten Bürger und Stadtvertreter ebenfalls, wenn die vielen Tausend Quadratmeter Ladenflächen tatsächlich kommen sollten. Die Vernichtung von Arbeitsplätzen und weitere Leerstände in der Innenstadt seien die Folge.
Weil es aktuell keinen gültigen Landesentwicklungsplan gibt, hofft Bernd Woldt, dass es vom Land eine befristete Untersagung geben wird, die das Projekt vorläufig stoppt. Auch zum neuen redaktionellen Konzept und zum veränderten Layout „ihrer“ Tageszeitung äußerten sich einige Leser. Udo Unterieser beispielsweise freut sich über den „Blick nach Wuppertal“, den es in der Ausgabe des Südkreises der WAZ/WR gibt, vermisst allerdings Veranstaltungen in Haßlinghausen im Terminkalender: „Wir liegen ja hier genau auf der Grenze. Termine in Hattingen und Sprockhövel sind immer angekündigt, Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal sind auch gut vertreten. Nur wir in Haßlinghausen sind immer so ein bisschen außen vor.“ Total klasse findet er die Tatsache, dass die Bilder inzwischen durchgängig in Farbe gedruckt sind. Leserin Erika Malsatzki, freut sich über die umfangreiche Berichterstattung aus Sprockhövel: „Die Orientierung ist aber manchmal schwierig. Unsere Seite ist nicht immer am selben Platz. Mal ist sie hinter anderen Lokalseiten, dann wieder im Sportteil zu finden.“