Sprockhövel. . Die Zahl der Wohnungseinbrüche für September wurde bei der Kreispolizeibehörde in Schwelm noch nicht komplett ausgewertet. Aber allein in der vergangenen Woche wurden acht Wohnungseinbrüche und etliche Einbruchsversuche, die durch Sicherungsmaßnahmen an Fenstern und Türen scheiterten, registriert.
Die Zahlen der Wohnungseinbrüche für September wurden bei der Kreispolizeibehörde in Schwelm noch nicht komplett ausgewertet. Aber allein in der vergangenen Woche wurden acht Wohnungseinbrüche und etliche Einbruchsversuche, die durch Sicherungsmaßnahmen an Fenstern und Türen scheiterten, registriert.
Der Sprecher der Kreispolizeibehörde, Dietmar Trust, sagt: „Mit alleine acht Wohnungseinbrüchen in der 39. Kalenderwoche bedeutet das für Sprockhövel schon überproportional viel. Eine Steigerung der Wohnungseinbrüche haben wir aber nicht nur in Sprockhövel, sondern im gesamten Bereich der Polizei EN zu verzeichnen. In den Monaten Januar bis August 2012 hatten wir mit 530 Wohnungseinbrüchen insgesamt 152 Fälle mehr, als im Jahr zuvor.“
Eine Zunahme der Wohnungseinbrüche ist auch landesweit zu verzeichnen, daher wurde die Kampagne „Riegel vor - Sicher ist sicherer“ für ganz Nordrhein-Westfalen gestartet. Die Aktion soll sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstrecken.
Reisende Einbrecherbanden
Von Januar bis August 2012 wurden in Sprockhövel 79 Wohnungseinbrüche verübt, davon 36 Tageswohnungseinbrüche (TWE). Im Jahr 2011 gab es insgesamt 68 Wohnungseinbrüche in Sprockhövel.
Dietmar Trust betont: „Neben regionalen Tätern, die häufig im Rahmen der Beschaffungskriminalität zur Finanzierung der Drogensucht einbrechen, haben wir es hauptsächlich mit reisenden Einbrecherbanden, vornehmlich aus dem osteuropäischen Raum, zu tun, die die verkehrsgünstige Lage Sprockhövels ausnutzen.“ Dafür spreche auch für die Festnahme von vier Osteuropäern albanischer Herkunft Mitte März, die für einige Einbrüche in Sprockhövel in Frage kommen. Die Ermittlungen dazu seien noch nicht abgeschlossen. Ferner sei es Anfang des Jahres zur Festnahme von zwei Osteuropäern, die ihren Wohnsitz im Aachener Raum hatten, gekommen. Aufmerksame Bürger hatten ihre Beobachtungen schnell der Polizei gemeldet.
Die Kreispolizei setzt verstärkt auf Präsenz, das heißt, die sichtbaren Polizeistreifen werden verstärkt, aber auch zivile Kräfte der Polizei gehen verstärkt auf Streife. Auch wird es an den Einfahrtstraßen aus Richtung und in Richtung Autobahn zu unterschiedlichen Zeiten zu Verkehrskontrollen kommen.