Sprockhövel. . Peer Steinbrück ist jetzt ganz offiziell der Kanzlerkandidat. Er soll’s bei den nächsten Bundestagswahlen im Herbst kommenden Jahres für die Sozialdemokraten richten.
Peer Steinbrück ist jetzt ganz offiziell der Kanzlerkandidat. Er soll’s bei den nächsten Bundestagswahlen im Herbst kommenden Jahres für die Sozialdemokraten richten.
Wie beurteilen die Spitzen der lokalen SPD Sprockhövel den Kandidaten und welche Chancen räumen sie ihm ein, gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel die Wahl zu gewinnen?
SPD-Stadtverbandsvorsitzender Werner Sauerwein: Mit seinem Mitwirken bei Hartz IV und dem Absenken des Rentenniveaus auf 43 Prozent ist er insbesondere bei der Partei-Linken gar nicht gut angekommen. Um ausreichend Wählerstimmen zu sammeln - dies gilt für Gewerkschaftsmitglieder sowie für den breiten Mittelstand unserer Gesellschaft, so denke ich, muss er auf diesem Felde noch nacharbeiten.
Ich halte ihn für einen idealen Kanzlerkandidaten. Er ist redegewandt, zeigt klare Kante und redet anderen nicht nach dem Mund. Er hat viele Ähnlichkeiten mit Helmut Schmidt. Ich bin sicher, dass Peer Steinbrück von der SPD-Basis breite Unterstützung erhalten wird.
Bürgermeister Dr. Klaus Walterscheid: „Steinbrück ist ein hervorragendes Personalangebot an die Wähler zur Bundestagswahl. In Kreisen der Finanzwirtschaft und über Parteigrenzen hinweg gilt er als anerkannter Finanzexperte. Er hat meiner Meinung nach ein hohes analytisches Potenzial, ist intellektuell auf einem sehr hohen Stand und hat niemanden zu fürchten. Ich bin sicher, dass die Parteibasis das auch so sieht.
Als während der Zeit der großen Koalition die Finanzkrise ausbrach, hat er das Heft des Handelns an der Seite von Kanzlerin Merkel in die Hand genommen. Bei der Absenkung der Renten auf 43 Prozent muss er sich etwas einfallen lassen.“