Essen/Witten. .
Nach dem Autounfall in der Nacht auf Sonntag, bei dem eine Bochumerin starb, liegt eine 22-jährige Beifahrerin aus Kamen weiter im künstlichen Koma. Eine Frau aus Witten (22), die hinten saß, ist auf dem Weg der Besserung.
Der tödliche Verkehrsunfall auf der er A 43, bei dem eine 23-jährige Bochumerin ihr Leben verlor, ist offenbar auf einen Fahrfehler und Verwirrung durch das Navigationsgerät zurückzuführen. Das sagte am Dienstag der zuständige Essener Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen. Hinweise auf Alkohol oder andere Rauschmittel gebe es nicht.
Frauen wollten nach Köln
Die Bochumerin wollte nachts mit zwei weiteren Frauen (je 22) aus Witten und Kamen nach Köln fahren und dort noch etwas unternehmen. In Bochum traf man sich. Mit dem Seat der Bochumerin ging es über die A43. Am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord soll es aber zu Irritationen mit den Navi-Angaben gekommen sein, so dass man in die verkehrte Richtung fuhr -- wieder zurück in Richtung Bochum und nicht in Richtung Köln. Um den Fehler zu korrigieren, fuhr die Bochumerin dann nach nur wenigen Kilometern auf den A43-Parkplatz Hagelsiepen. Dort prallte der Pkw gegen eine Schutzplanke und gegen einen Baum.
Die Bochumerin starb am Unfallort. Die Beifahrerin aus Kamen liegt weiter im künstlichen Koma. Es sehe nicht gut aus, sagte der Staatsanwalt. Hinten saß die Wittenerin. Sie wurde schwer am Bein verletzt, sei aber auf dem Weg der Besserung, so Lichtinghagen.
Möglicherweise, so spekuliert ein Leser, könnte die Fahrerin die Ausfahrt zum Parkplatz mit der Ausfahrt zur Abfahrt Sprockhövel verwechselt haben, denn diese beiden Ausfahrten liegen nur wenige Meter hintereinander. An der Ausfahrt Sprockhövel hätte man -- anders als auf dem Parkplatz -- wenden können.