Sprockhövel. .

Haushaltssicherung und Überschuldung spielen in benachbarten Städten keine Rolle, wenn es um die Würdigung ehrenamtlicher Arbeit geht.

Mit der Einführung einer Ehrenamtskarte sollen Personen, die sich während ihrer Freizeit in Vereinen und Organisationen für das Gemeinwohl einsetzen, gewürdigt werden. Bis zu 250 Personen kämen in Betracht. Ohne das Engagement dieser Menschen, „die den Zement im Mauerwerk darstellen“, wäre in Sprockhövel vieles nicht mehr möglich. In Herdecke und Wetter wurde die Karte, deren Inhaber Vergünstigungen erhalten, schon 2009 ausgegeben. In Hattingen ist sie 2010 eingeführt worden.

Als Vergünstigung kämen in Sprockhövel ein ermäßigter Eintritt ins Freibad, eine geringere Gebühr für die Büchereinutzung oder in Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft Rabatte in Betracht. Bei der Sparkasse und der Volksbank wird ebenfalls über Vergünstigungen nachgedacht. Und das Stadtmarketing will sich in der Wirtschaft um Vergünstigungen bemühen.

Die Karte, die auch in anderen Städten des Landes Gültigkeit hat, wird von der Landesregierung kostenlos zur Verfügung gestellt. Zudem gibt es zur Projekteinführung einen Zuschuss von 3000 Euro. Die Anträge für eine Ehrenamtskarte - sie wird für die Dauer von zwei Jahren ausgestellt - werden vom Sachgebiet Soziales bei der Stadt bearbeitet.