Die Arbeitsmarktlage hat sich verschlechtert. Die Zahl der Arbeitslosen im Ennepe-Ruhr-Kreis erhöhte sich insgesamt um 565.

Ende Januar waren 13 371 Menschen ohne Beschäftigung. Damit stieg die EN-Arbeitslosenquote um 0,4 Punkte auf 8,0 Prozent (Vorjahr 8,8). Für den Bereich SGB III (in der Zuständigkeit der Agentur für Arbeit Hagen mit den Geschäftsstellen in Gevelsberg, Hattingen, Schwelm, Wetter und Witten) fiel der Anstieg mit 359 oder 8,9 Prozent auf jetzt 4379 Arbeitslose (842 oder 16,1 Prozent weniger als im Vorjahr) höher aus.

Bei den SGB II-Arbeitslosen (in der Zuständigkeit des Ennepe-Ruhr-Kreises mit den Regionalstellen des Jobcenters EN) waren es nur 206 oder 2,3 Prozent mehr und damit 8992 (762 oder 7,8 Prozent weniger als vor zwölf Monaten).

Lokale Besonderheiten: Die Gesamtentwicklung, also steigende Arbeitslosigkeit mit Schwerpunkt im Rechtskreis SGB III, galt für alle Kommunen im EN-Kreis - mit einer Ausnahme: In Herdecke sank die Erwerbslosenzahl. Die geringsten Anstiege hatten Breckerfeld und Sprockhövel. Von den insgesamt 642 arbeitslosen Sprockhövelern zählen 316 zum Sozialgesetzbuch II und 326 Personen zum Sozialgesetzbuch III. Insgesamt waren im Geschäftsstellenbereich der Bundesagentur für Arbeit in der Geschäftsstelle Gevelsberg/Sprockhövel Ende Januar 1952 Personen ohne Arbeit. Im Dezember 2010 waren es 1854. Die Arbeitslosenquote stieg in beiden Städten zusammen um 0,3 auf jetzt 6,6 Prozent.

Alle Städte im Kreis haben aktuell zwischen 5,3 Prozent (Hattingen) und ganzen 18 Prozent (Wetter) weniger Arbeitslose als noch Anfang letzten Jahres.