Sprockhövel. .

Direkt an der Stadtgrenze nach Wuppertal (Erlenrode), die auch Grenze des EN-Kreises ist, will Ikea ein Möbelhaus und einen Homepark bauen.

Nicht nur der Verein „leben wuppertal-nord“, der eine radikale Verschlechterung der Lebensumstände für die Menschen am Rande Wuppertals und umliegender Ortschaften befürchtet, versucht das Projekt schon in der Planungsphase zu kippen. Wie mehrfach berichtet, befürchten auch die dem Ennepe-Ruhr-Kreis angehörenden Kommunen massive Beeinträchtigungen in mehrfacher Hinsicht.

Während der Verein „leben wuppertal-nord“ die Investoren wenigstens zu einer abgespeckten Version ohne Homepark bewegen möchte, fürchten die in erster Linie betroffenen Städte Sprockhövel, Schwelm und Gevelsberg um den Bestand ihrer Einzelhandelsstrukturen und ein nicht absehbares erhöhtes Verkehrsaufkommen auf ihren Straßen.

Kreis und Städte lehnen die Gewerbeansiedlung ab. Diesbezüglich hatte Landrat Arnim Brux Ende 2010 Gespräche mit der Wuppertaler Stadtspitze geführt. Die Stadt Wuppertal lässt ein Einzelhandelsgutachten zu den Auswirkungen auf die umliegenden Städte erarbeiten, ohne dass das Planverfahren nicht durchgeführt werden kann. Doch es gibt auch Befürworter des Ikea-Homeparks. Ganz nach liberaler Weltanschauung und sogar innerhalb einer Partei. In einem „Pro und Contra“ lassen wir den Vorsitzenden der FDP-Ratsfraktion, Bodo Middeldorf, und Ratskollegin Astrid Timmermann zu Wort kommen.