Ab dem 16. Juli ist Sprockhövel für die alten Hasen der Christdemokraten nicht mehr der weiße Fleck auf der Landkarte.
Zum 9. Sommertreff der Senioren Union Ennepe-Ruhr im Gemeindehaus St. Januarius, an der Von-Galen-Straße 7, in Niedersprockhövel, gründet sich dann auch in der letzten Stadt des Kreisgebietes eine entsprechende Ortsgruppe.
Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr. Rita Gehner, langjährige CDU-Stadtverordnete, Geschäftsführerin des Stadtmarketing und Vorstandsmitglied des Kreissportbundes, hat den Stein zur Gründung ins Rollen gebracht. Aber eher versehentlich.
Gehner: „Als ich im Jahr 2005 aus dem Rat ausschied, habe ich aus Quatsch gesagt, dass ich ja mit einer Senioren-Union weiter machen kann“, erinnert sie sich. „Darauf hat man mich dann festgenagelt.“ 2009 machte sie sich schlau, was für die Gründung nötig ist und setzte ihr Vorhaben jetzt in die Tat um. Auch auf Kreisebene ist sie im Vorstand als Beisitzerin aktiv. Neben den politischen Zielen der CDU, die die Sprockhöveler Senioren-Union verfolgen wird, möchte sie das Leben in der Stadt mitgestalten. „Der demografische Wandel schreite immer weiter fort”, unterstreicht Gehner. „Daher ist es wichtig, dass wir in den Ausschüssen vertreten sind und uns einbringen”, beschreibt sie die Stoßrichtung. Denn bereits in wenigen Jahren sei jeder Dritte in Sprockhövel über 60 Jahre alt. Und die Senioren von heute gäben sich nicht mehr mit Kaffeetrinken und Seniorentanz zufrieden. Sie wollen aktiv an der Entwicklung der Stadt teilnehmen. Das große Ziel sei, die Stadt weitgehend barrierefrei und seniorenfreundlich zu gestalten. Das Team, das sich zur Wahl stellt, steht: Rita Gehner als Vorsitzende, Anita Riehl als Stellvertreterin. Ingeborg Gerhard tritt für die Position Beisitzerin an. Um die Stelle bewerben sich auch Jochen Vowinkel und Gerd Ligensa.