Bei der Bürgerbefragung zum Bebauungsplan für die Hauptstraße wurde klar: Die Sprockhöveler, die sich für das Thema interessieren, sind klar gegen die Ansiedlung einer Spielhalle an der unteren Hauptstraße.

13 Männer und Frauen hatten sich eingefunden, um sich von der Stadtverwaltung informieren zu lassen. Der Anlass: Ein Unternehmer möchte eine Spielhalle an der unteren Hauptstraße ansiedeln, was momentan noch durch eine zweijährige Veränderungssperre verhindert wird. Verwaltung und Politik möchten aber generell Vergnügungsstätten von dort verbannen. Susanne Görner, Leiterin des Sachgebiets Bauen und Wohnen, bekräftigt: „Wir wollen den Hauptgeschäftsbereich stärken.” Die Stadt möchte an Niedersprockhövels Einkaufsstraße nur Handel und Wohnen zulassen.

Deswegen liegt der Bebauungsplan jetzt auf, und Bürger können Einwände und Anregungen vorbringen. Die wenigen Anwesenden hatten vor allem Argumente gegen die Spielhalle. Ein Mann sagte, die Spielhalle solle in ein Haus, in dem eine Arztpraxis sei, die dann wegen der Nachbarschaft ausziehen müsse. „Man hat ja genug andere Möglichkeiten, in Sprockhövel eine Spielhalle aufzuziehen”, sagte er. Eine Frau wandte ein: „Eine Spielhalle wertet die untere Hauptstraße ab.” Auch die Nähe zum Schulweg zur Grundschule Nord wurde als Argument gegen die Spielhalle genannt.

Susanne Görner appellierte angesichts des geringen Besuchs, Nachbarn und Freunde zu mobilisieren und Unterschriften gegen die Spielhalle zu sammeln.

Der Bebauungsplan hängt bis zum 18. Februar bei der Stadtverwaltung aus. Bedenken und Anregungen können bis dahin geäußert werden.