Sprockhövel. Obwohl erst in drei Monaten, steht das Stadtfest für Sprockhövel schon. Organisatorin Frauke Schittek lüftet vorab ein paar Geheimnisse.

Langsam lüftet sich der Vorhang für Sprockhövels größte Party im Jahr, denn ein dreitägiges Großereignis wie das Stadtfest benötigt einen langen Vorlauf. Frauke Schittek berichtet, wo die Organisation gerade steht, und welche Überraschungen auf die Besucherinnen und Besucher beim 30. Stadtfest warten.

Der Sonntag ist wieder dabei

Drei Tage lang, das ist schonmal die erste gute Nachricht. „Ich habe ja bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass das Stadtfest eigentlich nur sinnvoll ist, wenn dem Handel - wie früher selbstverständlich - am Sonntag die Möglichkeit zum Verkaufsoffenen geboten wird“, sagt Frauke Schittek. So komme der Einzelhandel, aus dessen Reihen ja überhaupt erst das Stadtfest in Niedersprockhövel entstanden ist, erst auf seine Kosten.

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Alles soll schön werden, gut vorbereitet, ein Feuerwerk der guten Laune. Aber es gibt natürlich auch Hindernisse für die Organisation eines so großen Festes, die schwierig zu bewältigen sind. „Wieder sind es nur wenige Sponsoren, die die Hauptlast der Stadtfestkosten tragen“, sagt Schittek: Sparkasse Schwelm-Sprockhövel, Volksbank und AVU sind gottlob wieder im Boot. „Darüber hinaus profitiert das Stadtfest von einer Ausschüttung aus dem WIS-Kapital“, so Schittek.

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Auf der anderen Seite sind es immense Kosten, die zu stemmen sind: Die beiden Bühnen schlagen mit 15.000 Euro zu Buche, 18.000 Euro betragen die Honorare der Künstler, sagt die Organisatorin. Und förmlich explodiert sind die Kosten für Security, Sanitätsdienst und die Stromkosten für das Drei-Tage-Event. „Wir setzen sehr auf viele Spender, die in den Läden Stadtfest-Bändchen für je 1,50 Euro kaufen“, sagt Frauke Schittek.

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Komplett steht das Bühnenprogramm noch nicht, aber Frauke Schittek ist stolz, dass wieder bedeutende Bands aus der Region zugesagt haben, vom 6. bis 8. September zum Stadtfest nach Sprockhövel zu kommen: darunter sind Blue House, Smithys, Spotlight, „gute Stimmung ist da garantiert“, freut sich Frauke Schittek.

Oktoberfest von Eggers

Bei der Sparkasse wird der Restaurant- und Hotelbetrieb Eggers wieder Oktoberfest feiern und puren Genuss auf die Gabel bringen, auf Höhe des Spielwarenladens Zwergenhäuschen wird es eine Bühne für Schlagermusik geben, und traditionell um die Volksbank herum wird drei Tage lang Kinderprogramm mit und neben einer Bühne geben.

Rund 120 Aussteller sind dabei

Rund 120 Aussteller sind im Vertrag, zumeist aus der Region: „Wir haben sehr darauf geachtet, dass da nicht nur die Bedürfnisse nach Essen und Trinken befriedigt, sondern hochwertige Waren angeboten werden wie etwa Kunsthandwerk“, berichtet Schittek. Noch seien übrigens noch ein paar Aufstellplätze entlang der Hauptstraße frei, ebenfalls mit hochqualitativen Verkaufsangeboten (Kontakt: 0160 8723214).

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Neben dem örtlich fixen Programm kündigt Frauke Schittek auch so genannte Walking Acts an; das sind beispielsweise Akrobaten, die die Hauptstraße entlang laufen und ihre Kunststücke vorführen. Die TSG Sprockhövel präsentiert Bauchtanz, die Kitas der Stadt sind mit ihren Fördervereinen vor Ort und der Heimat- und Geschichtsverein bietet historisches Bildmaterial Sprockhövels an.

Das stille Örtchen als Thema

Ein leidiges Thema sind bei großen Volksfesten immer die stillen Örtchen im Getümmel. „Das Stadtfest soll ja nicht zur Belastung werden“, wirft Frauke Schittek ein. Daher wurden an jeder der Bühnen Toilettenwagen stationiert und auch beim Oktoberfest.