Sprockhövel. Der Christus-Verräter wird lebendig. Mit dem Ein-Mann-Theater in einer Hattinger Kirche und Schauspieler Andreas Gräbe aus Sprockhövel.
In der Evangelischen Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel wird die Figur des Judas lebendig: Als Inbegriff des Verrats, der inneren Zerissenheit - ein persönliches Schicksal wird hier mit großer Geste auf die Bühne gebracht. Das große Theater mit einer Geschichte aus der Bibel präsentiert ein Schauspieler aus Sprockhövel.
Theateraufführung in der Wichern-Kirche
In Kooperation mit der Naturbühne gGmbH wird das Rollenspiel „Judas“ am Sonntag, 7. April, zu einer besonderen Theateraufführung in der Wichern-Kirche Hattingen-Bredenscheid an der Johannessegener Straße 35. Judas, der Name steht für Verrat. Doch es ist nur wenig über die historische Figur bekannt.
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Andreas Gräbe, Schauspieler und Theaterpädagoge, der in Sprockhövel aufgewachsen ist, und Bernd Berleb brechen den biblischen Stoff auf eine persönliche Ebene herunter. Das Ein-Mann-Stück ist eine Auseinandersetzung damit, wie eine Entscheidung das Leben schlagartig verändern kann.
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Ohne Judas kein Christentum
„Judas hat viele Facetten, und die Auseinandersetzung mit ihm stellt die Frage nach Wahrheit und Verantwortung“, sagt Andreas Gräbe, der heute in München lebt und arbeitet. Gräbe fragt: Gäbe es ohne die frevlerische Lügentat des Judas überhaupt das Christentum? Sicher ist, ohne sein Zutun wäre Christus wahscheinlich nicht ans Kreuz genagtelt worden. Welche Verantwortung übernimmt die Kirche in der heutigen Zeit, möchte Andreas Gräbe gerne wissen. Fragen, die sich bei der Durchleuchtung der Figur des Judas ergeben.
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Die Vorstellung beginnt um 16 Uhr. Der Einlass ist eine halbe Stunde vorher. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende für die Sanierung der Zwiebelturmkirche Sprockhövel gebeten.