Sprockhövel. Miriam Stöter führt an den Wochenenden die Mittelbar in Haßlinghausen. Jetzt darf jeder feiern: Was es dort gibt und was es kostet.
Viele Nachtbars fallen im Straßenbild gar nicht auf, weil sie aus guten Gründen in Untergeschossen untergebracht und nur über einen schmalen Eingang zugänglich sind. So auch das Etablissement in Haßlinghausen, das früher als Bali Bar bekannt war und sich seit bald einem Jahr als „Mittelbar“ zu einem beliebten Tanzlokal gemausert hat. Inhaberin Miriam Stöter blickt auf ein bewegtes Jahr 2023 zurück.
Derzeit viele geschlossene Gesellschaften
Vor den Festtagen waren es einige geschlossene Gesellschaften, die gleich die ganze Mittelbar gebucht hatten, private Weihnachtsfeiern sowohl von Privat- wie auch von Geschäftsleuten. „So ist das, wenn es zum Jahresende hingeht: Man möchte sich und seinen Freundinnen und Freunden noch mal etwas Besonderes bieten und auf ein hoffentlich gutes Jahr anstoßen“, sagt Miriam Stöter, die die Einrichtung leitet.
Sommerloch in der warmen Jahreszeit
Aber auch Stöter selbst, die die Mittelbar nach wie vor hauptberuflich führt, zieht in diesen Tagen Bilanz: Ganz typisch für Nachtbars lief es im Frühjahr noch gut, viele Gäste freuten sich über die Motto-Partys, die Miriam Stöter und ihr Partner Sven Prinz anboten. „Aber dann wurden die Tage länger und schöner, alles drängte in der Freizeit nach draußen“, berichtet Miriam Stöter. Den Sommer über blieben viele Gäste weg, da war Flaute in der Mittelstraße 25b in Haßlinghausen. Erst seit Herbst geht es wieder aufwärts, das sei eben das jahreszeitlich abhängige Geschäft.
Ideal für gut gelaunte Familienparty
Was die Einrichtung des fensterlosen Tanzlokals betrifft, hat sich so gut wie nichts verändert, weil die Akzeptanz der Gäste einfach da ist: Auf rund 94 Quadratmetern wird ein ebenso moderner wie gemütlicher Clubkeller angeboten, der nicht mehr wie ehedem eher lichtscheue, zumeist männliche Besucher mit gewissen Erwartungen anzieht, sondern eben geeignet ist für die gut gelaunte Familienfeier oder fürs Feiervolk, das zu Tanzen kommt und gerne vor Ort bislang unbekannte Gleichgesinnte kennenlernen möchte.
DJ neben den Nebelkanonen
Große Tanzfläche, langer, holzgetäfelter Tresenbereich, dahinter Miriam Stöter, die sich um Getränkewünsche kümmert. Überall wandern bunte Lichtkegel durchs Gewölbe, es ist ein Gefühl wie in den guten Diskotheken, nur gemütlicher. Eine Ecke ist für den DJ reserviert, direkt neben ihm sind Nebelkanonen installiert. Tiffanylampen an den Tischen verströmen gedämpftes Licht, Bilder in opulenten Goldrahmen sind echte Hingucker.
Berufstätige Menschen favorisieren das Wochenende
Wer zu den normalen Öffnungszeiten (freitags und samstags von 20 bis 5 Uhr) kommt, bezahlt keinen Eintritt. Nach wie vor rangieren die Preise für Bier, alkoholfreie Getränke und Cocktails weit unter dem, was Gäste für gewöhnlich in Bars bezahlen müssen. Und die Motto-Events wie zuletzt eine Rock-Christmas-Party ziehen gut. Nun liegt es nahe, den besonderen Partykeller auch an den übrigen Wochentagen zu öffnen. „Das Wochenende bietet sich natürlich für berufstätige Menschen an, die nach einer Nacht bei uns ausschlafen wollen“, sagt Miriam Stöter.
Öffnung auch für andere Wochentage
Aber Interesse an einer Anmietung gibt es vielleicht auch an anderen Wochentagen. Daher haben sich Stöter und Prinz überlegt, die Mittelbar jetzt einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen, für Geburtstagsfeiern oder Firmenevents. Dazu lohnt es, sich mit Miriam Stöter unter der Rufnummer 0160 95796370 in Verbindung zu setzen, um die Modalitäten für so einen Partytermin abzusprechen: Wird Personal benötigt? Sollen Getränke bereitstehen? Wie steht es mit einem DJ oder kümmern sich die Privatleute selbst um die Musik?
500 bis 600 Euro Grundgebühr
Alles also nach Absprache, die Grundgebühr für die Mittelbar-Anmietung liegt zwischen 500 und 600 Euro pro Nacht. Und wer das Etablissement zuerst noch in Augenschein nehmen möchte, dem oder der empfiehlt Miriam Stöter, einfach mal reinzuschauen: Am 30. Dezember gibt es eine Karaoke-Party, am 31. Dezember eine Silvester-Party, am 5. Januar eine Sause „Mallorca vs. 2000“.