Sprockhövel. Corona und Hochwasserschäden haben der Sprockhöveler Theatergruppe Schnick-Schnack zu schaffen gemacht. Ende September gibt’s ein Wiedersehen.
Wer rastet, droht zu rosten. So verhält es sich auch bei Theatermenschen, denen durch die Corona-Auflagen über lange Strecken das Proben, Spielen und Auftreten vor Publikum untersagt war. Die Sprockhöveler Theatergruppe Schnick-Schnack, daran gewöhnt, ihre Anhängerschaft regelmäßig mit neuen Stücken zu erfreuen, meldet sich nach anderthalb Jahren jetzt zum 60. Geburtstag des Räubers Hotzenplotz zurück – und mit der Aussicht auf Neuproduktionen.
Auch interessant
Immerhin: Die Corona-Pause wurde von Schnick-Schnack für eine Fortbildung im Bereich Social Media genutzt, um den Verein auf verschiedenen Plattformen im Netz zu präsentieren. Beim Neustart der ausschließlich ehrenamtlich agierenden Truppe aus jungen und älteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern vor, hinter und auf der Bühne kam im Juli vergangenen Jahres noch der Verlust fast aller Requisiten und Kostüme wegen des Starkregens hinzu.
Mehr Nachrichten aus Sprockhövel
„Daher war uns klar, unsere erste künstlerische Rückmeldung würde ein bereits einstudiertes Stück sein“, berichtet Christine Niephaus. Da traf es sich gut, dass Otfried Preußlers launige Räuberpistole vom Hotzenplotz kürzlich ihren 60. Geburtstag gefeiert hat. 2020 hatte Schnick-Schnack den Kinderbuchklassiker in adaptierter Form erfolgreich präsentiert.
Proben für den Zauberer von Oz
Zum Notieren: Aufführungen gibt es am 30. September, 1. und 2. Oktober 2022 jeweils im Gemeindehaus am Perthesring – „wir haben die Zuschauerplätze deutlich reduziert, wer weiß, welche Regelungen dann gelten“, sagt Niephaus. Aber auch Neues ist bereits in Vorbereitung: Zwar musste das geplante Zwei-Personen-Stück „Fast Faust“ verschoben werden, für Oktober stehen jedoch die Proben für den Zauberer von Oz auf dem Plan. Die Premiere soll dann im Juni nächsten Jahres sein.
Auch interessant
Bei der Theatergruppe Schnick-Schnack wird nicht von oben nach unten entschieden, jedes Mitglied in jeder Funktion kann seine Ideen und Vorstellungen einbringen. „Dafür haben wir am 14. August im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins unser sehr bewährtes Brainstorming, da soll es auch natürlich um die Zukunft unseres Vereins gehen“, kündigt Christine Niephaus an. Immerhin hat Schnick-Schnack schon einen neuen Vorstand gewählt, der unter anderem aus Ute Dessel und Philipp Sonnek besteht.