Sprockhövel. Der alte Busbahnhof an der Zwiebelturmkirche hat zahlreiche Mängel. Der neue würde das Gesicht von Niedersprockhövel insgesamt verändern.
Der Busbahnhof Niedersprockhövel Kirche ist mangelhaft. Er entspricht nicht mehr heutigen Standards und soll barrierefrei umgebaut und attraktiver gestaltet werden.
Planungsbeginn liegt Jahre zurück
Der Beginn der planerischen Überlegungen liegt bereits einige Jahre zurück. Die Stadt Sprockhövel beabsichtigt, den Busbahnhof am derzeitigen Standort barrierefrei auszubauen oder einen neuen barrierefreien an einem Alternativstandort am Freibad (Ecke Bochumer Straße/ Mühlenstraße) zu errichten. Hierfür gibt es verschiedene Planungen.
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Jetzt war Bürgerbeteiligung dran
Nachdem ein Büro aus Aachen eine Planung in den politischen Gremien vorgestellt hatte, war es nun Zeit, damit auch in die breitere Öffentlichkeit zu gehen. Aus diesem Grund wurde der aktuelle Planungsstand beider Standorte gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern im Foyer der Glückauf-Halle unter die Lupe genommen sowie Anregungen und Ideen gemeinsam erarbeitet und besprochen.
Zahlreiche Mängel beim alten Standort
Ein Vertreter des Planungsbüros NWM berichtet, der bisherige Standort unterhalb der Kirche (Variante A) habe erhebliche Mängel und könne vor dem Hintergrund gesetzlich vorgeschriebener Barrierefreiheit auch nicht so bleiben. „Keine Querungsmöglichkeit, zu hohe Bordsteine, kein Wetterschutz für die Wartenden, viel Rückstau von der Mühlenstraße, fehlende Stellplätze für E-Bikes.“
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Raum für öffentliches Leben
Überlegungen für einen modernen Busbahnhof an diesem Standort müssten einen deutlich größeren Fußgängerbereich berücksichtigen, Raum für öffentliches Leben, mehr Grün, einen Spielplatz, vielleicht einen Wochenmarkt. Wendemanöver der großen Busse soll es jedoch nicht mehr geben, vom Wendehammer Fritz-Lehmhaus-Weg wäre die Schaffung eines Verbindungsweges zur Landesstraße denkbar.
Betont wurde von dem Büro, dass für die Planung auf jeden Fall viel Zeit bleibe, ein Förderantrag könne noch bis April 2023 gestellt werden.
Freibadfläche würde reduziert
Sollte Variante B am Freibad umgesetzt werden, würde Variante A auf jeden Fall als Haltestelle für den Busverkehr Richtung Hattingen bestehen bleiben, stellte der Vertreter klar. Sollte Variante B kommen an der Bochumer/Mühlenstraße, ginge das auf jeden Fall auf Kosten der Liegewiese des Freibades, auch würde der Grünstreifen zwischen Bad und Bochumer Straße weitestgehend verschwinden. Die Kreuzung der beiden Straßen würde zu einem Kreisverkehr umgebaut, ein Arm würde als Busspur zum neuen Standort führen.
Vorstellbar für Variante B wäre die Errichtung eines Imbiss, eines Kiosks und öffentlicher Toilettenanlagen.
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