Sprockhövel. Der Spielplatz Sprockhövels, das Freibad, rüstet sich für ein großes Jahresprogramm. Das berichtet der Förderverein bei seiner Versammlung.
Das Freibad an der Bleichwiese ist der liebste Spielplatz der Sprockhöveler. Entsprechend geknickt war die Stimmung während der schlimmen Phase der Corona-Pandemie, als alle schönen Veranstaltungen im Sommer abgesagt werden mussten. Aber jetzt kündigte der Freibad-Förderverein Sprockhövel an, dass es in diesem Jahr wieder ein Vollprogramm geben soll.
Busbahnhofspläne werden kritisch gesehen
Auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins gab es wieder genügend Raum für Diskussionen über Themen, die in Zusammenhang mit dem Freibad stehen. Die Verlegung des Busbahnhofes in Niedersprockhövel mit der Variante Mühlenstraße/Bochumer Straße ist solch ein Thema. „Unser Verein hat sich dazu klar positioniert“, sagt der Fördervereinsvorsitzende Marcel Beckers. Die Verlegung an diesen Ort würde „deutliche Flächenverluste“ für das Freibad bedeuten, „außerdem sehen wir die Abholzung einiger Bäume und die Errichtung einer fünf Meter hohen Lärmschutzwand sehr kritisch“, so Beckers.
Verein wünscht sich mehr Einfluss
Insofern gibt es keine Unterstützung für das Planungsbüro auch Aachen durch die organisierten Freibadnutzer. „Wir würden uns gerne mehr einbringen können in die politische Diskussion um die Busbahnhofsverlegung“, betont Marcel Beckers, „aber wir sind ja nur Gäste in den öffentlichen Ausschusssitzungen.“
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Kontroverse um neues Karussell
In der alltäglichen Vereinstätigkeit geht es jedoch auch um kleinere Ziele – so wie etwa die Errichtung eines wippenden Karussells, bei dem die Vertretung der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS) noch Sicherheitsbedenken hat, „aber da werden wir uns noch annähern“, ist Beckers sicher. Aber auch bei neuen Rutschen oder einem Karussell, so ist der Fördervereinsvorsitzende sicher, spiele die zur Verfügung stehende Fläche des Freibades eine Rolle.
Blick auf die Besucherbefragung
Für die Mitglieder des Freibad-Fördervereins Sprockhövel war auch das Resultat der Besucherbefragung ein Thema, das Vertiefung und Aussprache verdiente. „Es tut schon gut, dass die befragten Schwimmbadbesucherinnen und -besucher ein insgesamt so positives Bild unserer Einrichtung haben“, findet der Vereinsvorsitzende. Auch der Förderverein selbst und sein Engagement fürs Bad kommt bei der Befragung der Wasserfreunde gut weg. „Ich habe vernommen, dass die Stadt das Kapital, das den Veranstaltungen im Bad innewohnt, sehr wohl erkannt hat“, sagt Beckers.
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Hoffen auf den 1. Mai
Aber das vielleicht Wichtigste für die bald anbrechende neue Saison: Es soll wieder das volle Programm geboten werden, nachdem die Corona-Schutzbestimmungen deutlich heruntergefahren worden sind. Der 1. Mai wird wie jedes jahr für den Start in die Saison ins Auge gefasst, „auch wenn noch nicht alle Vorbereitungen abgeschlossen sind“, so Beckers. So müsse noch der Sprungturm saniert und das Becken gestrichen werden. Der Kontakt zu Bands sei hergestellt, „Honey Club“ werde auftreten. Ansonsten: Das Badewannen-Rennen, der Freibad-Gottesdienst, Open-Air-Filmabend, Schnick-Schnack-Theater – nichts ist in diesem Jahr unmöglich.
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Dank an Ralph Holtze
Auf der Jahreshauptversammlung war auch zum letzten Mal der scheidende Leiter der ZGS, Ralph Holtze, zugegen. Der Fördervereinsvorsitzende Marcel Beckers nutzte die Gelegenheit, sich bei Holtze für die gemeinsame Zeit zu bedanken.
Man sei zwar nicht immer einer Meinung gewesen, was gut für das Freibad sei und was möglich. „Aber am Ende haben die ZGS unter Holtze und wir doch immer etwas Gutes für das Freibad herausgeholt“, ist Beckers sicher.