Sprockhövel. Auch die Mathilde-Anneke-Hauptschule Sprockhövel protestiert gegen den Krieg in der Ukraine. Dafür haben die Schüler eine besondere Form gewählt.

Die Mathilde-Anneke-Schule hat an der Aktion #wozusindkriegeda teilgenommen und ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt. Für das kurze Video diente der Song von Udo Lindenberg „Wozu sind Kriege da?“ von 1981 als Grundlage. Es ist dabei gelungen, alle Jahrgangsstufen für dieses Projekt zu mobilisieren.

Versammlung auf dem Schulhof

„Wichtig ist es bei solchen Projekten mit Musik, unsere Schülerinnen und Schüler dort abzuholen, wo sie stehen“, berichtet Lehrer Mario Bierwirth, der an der Sprockhöveler Hauptschule die Klasse 9 leitet. Also entschieden sich Bierwirth und der Musiklehrer Andreas Lensing dazu, den Lindenberg-Song zum Rap umzuschreiben und die ersten beiden Strophen textlich der aktuellen Kriegssituation anzupassen.

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Rap-Version im eigenen Tonstudio

Musikalisch waren die beiden Jahrgangsstufen 9 und 10 an der Umsetzung des besonderen Projekts gegen den Ukraine-Krieg beteiligt, das als Rapversion im eigenen Tonstudio der Schule produziert wurde. Letztlich steuerte jedoch die gesamte Schulgemeinde Beiträge bei. „Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10 haben während der Projektzeitraum von nur einer Woche Plakate gemalt, deren Botschaften als deutliches Zeichen gegen des aggressiven Krieg der Russen gegen die Menschen in der Ukraine verstanden werden sollen“, sagt Mario Bierwirth. Als sichtbarer Höhepunkt versammelten sich die Anneke-Schüler mit ihren Protestplakaten auf dem Schulhof, um sich zu einem Friedenszeichen zu formieren.

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Viele Schüler fürchten Weltkrieg

„Die Textaussage ist seit über 40 Jahren erschreckend aktuell“, findet Bierwirth. Und die Lehrerinnen und Lehrer der Hauptschule stellten nach Ausbruch des Krieges bei ihren Schülern zunehmend Angst fest, aus dem regionalen Kriegsgeschehen könnte sich ein dritter Weltkrieg mit Schäden für die gesamte Menschheit entwickeln. Um einem möglichst großen Personenkreis das Anti-Kriegs-Projekt zugänglich machen zu können, filmte der stellvertretende Schulleiter Herbert Brenneken die Szene für ein Video, das auf YouTube und unter www.mathilde-anneke-schule.de abzurufen ist.

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