Sprockhövel. Die Zeiten können nicht viel schlechter sein. Gelegenheit für einen unterhaltsamen Konzertabend in Sprockhövel mit Stefan Lex und Familie.

Die Konzerttermine der Gartenfreunde Sprockhövel sind immer Höhepunkte des Jahres. Mit wohltuender Regelmäßigkeit kommt dann gerne Tenor Stefan Lex, begleitet von seiner Frau Sigrid Althoff am Klavier, meist mit hervorragenden Sängerkolleginnen oder -kollegen. Auszüge aus Opern und Operetten, die großen Lieder stehen auf dem Programm. Am Sonntag sollte es sogar ein Familientreffen werden, viermal Lex für eine Eintrittskarte.

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Nur die jüngste Tochter fehlt

So ganz hat es dann doch nicht hingehauen, „unsere jüngste Tochter Alexandra konnte aus terminlichen Gründen nicht dabeisein“, entschuldigte Vater Stefan familiäre Unvollkommenheit. Vollkommen schön und wie immer bezaubernd wurde der Abend im evangelischen Gemeindehaus dann aber doch: Fürs Töchterchen sprang Sopranistin Christiane Lange ein, die andere Tochter, Mezzosopranistin Laura Violetta Lex, rundete das Familienbild ab.

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Brindisi von Verdi lässt Stimmen leuchten

Die drei Künstlerinnen und der Künstler versprühten gut anderthalb Stunden Champagnerlaune im voll besetzten Saal in Sprockhövel. Verdis Brindisi zu Beginn bot gleich die Gelegenheit, alle Sänger vereint zu erleben, ein wahres Klangerlebnis. Es folgten populäre Arien und Lieder aus Operettenliteratur, die meist in Vergessenheit geraten ist, die aber für sich Evergreens bleiben. Stefan Lex etwa ließ wissen, wie gern er die Frauen geküsst hat, Tochter Laura schmachtete von ihren Lippen, die so heiß zu küssen vermögen.

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Charmante Plaudereien

Ob solistisch in Begleitung durch die versierte und sehr anspruchsvoll begleitende Sigrid Althoff oder im Duett, alle Gesangskünstlerinnen und Lex selbst wussten stimmlich zu überzeugen. Nach der Pause wurde es weniger klassisch, dafür kamen mehr Filmhits von Henry Mancini, Musik von Richard Clayderman und Leonard Cohen zur Aufführung – immer gewürzt von Anekdötchen und charmanter Plauderei von Stefan Lex. Am Ende stand das Publikum, herzlich-heftig applaudierend und voller Dank für diesen gelungenen Abend (unter waz.de/sprockhoevel gibt es weitere Bilder).