Sprockhövel. Die Sprockhöveler zeigen sich nach der Hochwasser-Katastrophe hilfsbereit. Die Kleiderkammer der Flüchtlingshilfe hat viele Spenden bekommen.

Um die vom Hochwasser Geschädigten zu unterstützen hatte die Flüchtlingshilfe Sprockhövel Ende der Woche ihre Kleiderkammer auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten geöffnet und am Samstag noch einen spontanen Second-Hand-Markt zugunsten der Hochwasser-Opfer organisiert.

„Wir haben viele Spendenangebote bekommen“, berichtet Miriam Venn von der Flüchtlingshilfe. Allerdings sei die Kleiderkammer ohnehin bereits „gut aufgestellt“ gewesen, da viele Sprockhöveler zuletzt die Coronazeit genutzt hatten, ihre Kleiderschränke zu sortieren und viele Kleiderspenden abgegeben hatten.

Flüchtlingshilfe Sprockhövel bringt Spenden nach Remscheid

Diese aber seien aktuell weniger gefragt. „Das kommt erst später, wenn die Leute sich wieder einrichten“, so Venn. Vielmehr würden nun Hygieneartikel, Tiernahrung oder Powerbanks benötigt. Aber auch hier zeigten sich die Sprockhöveler solidarisch: „Einige sind auch extra einkaufen gegangen“, berichtet Venn weiter.

Da in Sprockhövel niemand in einer entsprechenden Notsituation an die Kleiderkammer gewendet hatte, waren die Ehrenamtlichen noch am Freitag zur Sammelstelle nach Remscheid-Lennep gefahren um dort mit Gummistiefeln und Herrenkleidung auszuhelfen. Am Montag ging es noch einmal mit Arbeitskleidung, Küchenutensilien und Geschirr dorthin – denn genau dies wurde dort gebraucht und konnte via Facebook-Aufruf schnell gesammelt werden.

Die Einnahmen von 220 Euro aus dem Second-Hand-Markt hat die Flüchtlingshilfe an „Deutschland hilft“ gespendet.