Sprockhövel. Die Stadt Sprockhövel beklagt die Zunahme von wilden Kippen an Containerstandorten. Ein großflächiger Aufkleber soll für Aufklärung sorgen.

Nach wie vor werden in Sprockhövel die Standorte von Glas- oder Altkleidersammelcontainern häufig auch für die Entsorgung von Hausabfällen, Sperrgut, Plastikabfall und vielem mehr missbraucht, teilt die Verwaltung mit. Eine Tatsache, die nicht nur das Stadtbild inklusive der Außenbereiche verschandelt, sondern über die dadurch notwendig werdenden fortwährenden Reinigungen der Standorte die Abfallbeseitigungskosten aller Bürger in die Höhe treibt. Ein neuer Aufkleber soll Einhalt gebieten.

Abfallberge innerhalb weniger Tage

Die Standplätze werden regelmäßig gereinigt. So nennt es die Verwaltung ärgerlich und völlig unverständlich, dass immer wieder innerhalb von nur wenigen Tagen nach der Reinigung regelrechte Abfallberge an den Containerstandorten zusammenkommen. Angesichts der vorhandenen Möglichkeiten, Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen, sei ein solches Verhalten nicht nachvollziehbar.

Tätern droht Bußgeld

Es handelt sich bei wilder Abfallentsorgung nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um eine Ordnungswidrigkeit, die zusätzlich zu den Entsorgungskosten mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Darauf soll nun nochmals deutlich hingewiesen werden, so die Verwaltung. In Zusammenarbeit mit dem Entsorger AHE und dem MediaTeam Heuser hat die Verwaltung einen großflächigen Aufkleber entwickelt, der auf die Rechtswidrigkeit von wilder Abfallentsorgung und die möglichen Bußgelder hinweist. Die Container im Stadtgebiet sollen noch in diesem Jahr mit den Aufklebern ausgestattet werden.

Bürger sollen Verstöße melden

Darüber hinaus bittet die Stadtverwaltung nach wie vor die Bürger, beobachtete Verstöße unter Angabe des Fahrzeugkennzeichens des Verursachers an den Fachbereich Sicherheit und Ordnung zu melden.