Sprockhövel. An besonders heißen Tagen wird das Freibad in Sprockhövel auch künftig wieder länger geöffnet haben. Am Sonntag startet das Badewannenrennen.
Eine Stunde länger als gewohnt hatte das Freibad Sprockhövel an der Bleichwiese in der vergangenen Woche an zwei Tagen seine Tore geöffnet. Das kam bei den Besuchern gut an. Am Wochenende wartet auf die ein besonderer Spaß im Bad: Das Badewannenrennen.
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Am Mittwoch und Donnerstag kühlten sich die Badegäste bis 21 Uhr ab. In der Regel schließt das Bad bereits um 20 Uhr. Das Angebot, eine Stunde länger schwimmen zu können, wurde rege angenommen. „Es haben jetzt keine 500 Menschen vor der Tür gestanden, aber auch um 20.30 Uhr war noch etwas bei uns im Freibad los“, sagt Ralph Holtze.
Die Öffnungszeitenverlängerung habe sich auf jeden Fall gelohnt. „Ich war am Mittwochabend da und es herrschte eine richtig schöne Sommerabend-Atmosphäre“, sagt Marcel Beckers, Vorsitzender des Fördervereins des Freibads. „Solche Maßnahmen steigern die Attraktivität des Freibads.“
Längere Öffnungszeiten als Modell für die Zukunft
Kooperation für das Badewannenrennen
Das Badewannenrennen findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Diesmal kooperiert der Förderverein des Freibads, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, mit der Sprockhöveler Flüchtlingshilfe, die beim Catering und beim Ablauf unterstützend mitwirkt.
Das fantasievolle Wetteifern in Badewannen hat auch in diesem Jahr wieder einen Sonderpreis der AVU-EN-Krone gewonnen.
„Wenn die Witterungsbedingungen so extrem sind, es also so heiß ist, dann ist es immer eine Option das Freibad eine Stunde länger geöffnet zu halten“, erklärt Ralph Holtze, Betriebsleiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS). Gerade für Berufstätige sei das von Vorteil. Ein Besuch lohne sich dann auch noch, wenn man sich erst um 19 Uhr auf den Weg machen würde, so Holtze.
Auch in Zukunft soll es immer wieder mal Tage geben, an denen die schwimmbegeisterten Sprockhöveler ihr Freibad eine Stunde länger als üblich nutzen können. „Es war nicht das erste Mal, dass wir die Öffnungszeiten angepasst haben“, erklärt Holtze. „Wenn die Temperaturen die 30-Grad-Marke weit überschreiten, dann versuchen wir das Angebot erneut zu machen.“
Wasser im Freibad heizt sich auf
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Im vergangenen Jahr sei es ja auch das ein oder andere Mal vorgekommen, dass das Freibad kurzfristig die Schließung nach hinten verschoben habe. „In den sechs richtig heißen Wochen im Jahr 2018 haben wir das mehrfach gemacht und die Besucher konnten sich auch in den Abendstunden noch ein bisschen abkühlen“, so Holtze.
Richtig erfrischend sei das Wasser an den heißen Tagen aber nicht mehr. „Eine wirklich Abkühlung erfahren die Besucher des Freibads dann leider nicht, denn die Wassertemperatur liegt teilweise bei 27 oder 28 Grad“, erklärt der ZGS-Leiter. Die Sonne scheint mit ihrer ganzen Kraft auf das Becken und erhitzt das Wasser. Das sei nicht zu verhindern, so Holtze. „Aber auch wenn das Waser bald Badewassertemperatur hat, ist es immer noch angenehmer als nicht im Freibad zu sein“, betont Ralph Holtze.
Fantasie, Spaß und Wettkampf beim Badewannenrennen
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Ein Besuch des Freibads lohnt sich für Abenteuerlustige besonders am kommenden Sonntag, wenn zum sechsten Mal das Badewannenrennen steigt, das der Förderverein des Sprockhöveler Freibads veranstaltet. Teams können sich am Sonntag ab 10 Uhr beim Förderverein anmelden.
Ein Team besteht entweder aus zwei Erwachsenen, einem Erwachsenen und ein bis zwei Kindern oder aus zwei Erwachsenen plus einem Kind. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro. Das erste Rennen startet um 11 Uhr, die Badewannen und Paddel werden gestellt und die besten Paddler und Paddlerinnen erhalten Preise.
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Neben dem sportlichen Wettbewerb ist vor allem die Fantasie der Teilnehmer gefragt, denn die Wanne braucht einen Namen, zudem sind Kostümierungen und Schlachtrufe erwünscht. Die schönste Kostümierung, die von einer Kinder-Jury ausgewählt wird, wird ebenfalls mit einem Preis belohnt. Bei den Rennen treten drei Teams gegeneinander an und müssen im 50-Meter-Becken eine Badeinsel umrunden, ehe sie zum Start zurückpaddeln.