Sprockhövel. Der Verein Glückauf-Trasse aus Sprockhövel lud Mitglieder und Interessierte zur Gesprächsrunde ein. Thema waren Rastplätze entlang der Trasse.
Im April hat die Iserlohner Landschaftsarchitektin Ina Bimberg den vom Verein Glückauf-Trasse in Auftrag gegebenen Masterplan für die Trasse vorgelegt. Nach einer öffentlichen Vorstellung im Umweltausschuss will der Trassenverein nun die einzelnen Handlungsfelder abarbeiten: Zuerst soll es darum gehen, entlang der Trasse auf Sprockhöveler Gebiet Rastplätze zu errichten.
Ideen und Vorstellungen zusammenführen
Um möglichst viele Ideen und Vorstellungen zu diesem Thema zusammenzuführen, lud der Verein daher jetzt zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung ein. „Die Landschaftsarchitektin hat vier Handlungsfelder benannt, die für eine Steigerung der Attraktivität der Glückauf-Trasse hilfreich sein können“, sagte Robert Franz vom Vorstand des Vereins. Ihre Vorschläge beinhalten neben Kunst und Kultur und Infrastruktur, die eine einheitliche Beschilderung entlang der Trasse vorsieht, auch eine Bepflanzung, die sich an den Charakter der jeweiligen umliegenden Landschaft anpasst.
Feiern an die Trasse verlegen
Als erstes jedoch, so schlägt es der Vorstand vor, will sich der Verein um das Handlungsfeld Rastplätze kümmern. „Wir haben da für Niedersprockhövel den Vorschlag, am Mehrgenerationenspielplatz so etwas zu installieren und sind auch schon mit der Stadt im Gespräch.“ Der ehemalige Sportwart des Stadtsportbundes, Helmut Dikty, schlug vor, in diesem Zusammenhang größere Flächen anzulegen und größere Feste dort zu feiern. „So könnte doch etwa der Trödelmarkt von der Mittelstraße an die Trasse verlagert werden“, so Dikty. Die Vorsitzende Beate Prochnow wandte ein, bei solcher Planung müssten auch Parkplätze angeboten werden – „wie kommen die Leute sonst dahin?“ Unter den Gästen der offenen Mitgliederversammlung waren auch Naturschützer des Nabu, die dafür appellierten, auf keinen Fall Rastplätze zu bepflastern.
Belag der Trasse bleibt ein kontroverses Thema
Schon bald weitete sich die Diskussion zu Themen aus, die eigentlich nicht auf der Agenda standen. So wurde für und wider die Asphaltierung des Radweges argumentiert, obwohl nicht der Verein, sondern die Stadt darüber zu befinden hat. „Asphaltierung ist nur an Gefahrenstellen vorgesehen“, informierte Robert Franz. Vertreter des Nabu gaben zu bedenken, man sollte bei der Nutzung der Glückauf-Trasse nicht nur an die Radfahrer denken. „Sprockhövel hat keine Parks, und so sollte die Trasse auch Raum für Begegnung sein. Da wäre eine Befestigung der Oberfläche mit Teer lediglich ein Service für die, die sich schnell von Punkt A zu Punkt B bewegen wollen“, so ein Vertreter.
Geeignete Standorte für Rastplätze
Immerhin fanden sich die unterschiedlichen Interessengruppen im Laufe der Sitzung noch zusammen, um geeignete Standorte für Ratsplätze zu suchen: So wurde die Hölterstraße genannt, wegen des weiten Ausblicks auch Bossel in Obersprockhövel und ein Ort kurz vor der Stadtgrenze zu Gevelsberg. Alle Vorschläge sollen nun protokolliert werden. „Uns geht es darum, die einzelnen Schwerpunkte für die Trassenplanung mit möglichst vielen Ideen und Anregungen anzureichern“, bilanzierte Robert Franz.