Sprockhövel. . Bei den Problemen um den Ausbau des schnellen Internets in Sprockhövel lässt sich die Stadt vorführen. Dazu ein Kommentar von Karoline Poll.

Wie kann sich die städtische Wirtschaftsförderung nur so vorführen lassen? Dass sich die Telekom beim Ausbau des schnellen Internets nicht mit Ruhm bekleckert, ist doch offensichtlich.

Rohre hängen seit Monaten an verlassenen Baustellen aus der Erde, es tut sich nichts. Dabei haben einige Anwohner schon vor Monaten einen Vertrag für das schnelle Internet unterschrieben.

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Die Wirtschaftsförderung zeigt sich trotz der offensichtlichen Probleme zufrieden. Warum funktioniert der Anschluss bei Gewerbegebieten anscheinend problemlos, während Privatpersonen nur wartend zuschauen können? Sprockhövel soll gerade für junge Familien zum Wohnen attraktiver werden, hieß es zuletzt.

Wirtschaftsförderung muss mehr Druck machen

Doch eine miserabele Internetverbindung lockt niemanden. Schnelles Internet ist heute für viele Menschen so wichtig wie Warmwasser. Klar, der Markt an qualifizierten Firmen ist momentan geradezu leergefegt. Vor diesem Problem stehen viele Städte. Trotzdem muss eine Wirtschaftsförderung mehr in Bewegung setzen als gelegentliche Treffen mit der Telekom. Es fehlt Druck.