Sprockhövel. . Der „Maritime Frühschoppen“ auf Hof Hegenberg ist wieder ein Erfolg gewesen. Viele Initiativen tragen zum Spendenfluss zugunsten der Krebshilfe bei.

Schon von Weitem ist er zu hören: Der Shanty-Chor aus Haßlinghausen mit seinem Seemannsliedgut sorgte am Sonntag auf dem Hof Hegenberg für gute Stimmung. Die Krebshilfe Hattingen/Sprockhövel hatte zum traditionellen „Maritimen Frühschoppen“ mit Musik und gutem Essen in guter Gesellschaft eingeladen. Alles für den Zweck, Spendengelder zu sammeln. „Wir als Krebshilfe bieten den Patienten schnellere und einfachere Wege, wenn es um die Finanzierung von möglichen Therapien oder Hilfsmitteln geht“, erklärt Anja Pielorz. Dafür sollten wieder Mittel beschafft werden.

Die stellvertretende Vorsitzende ist selbst langjähriges Mitglied und nicht erst seit der Gründung der Krebshilfe im Jahr 2003 für den karitativen Verein tätig. „Uns gab es eigentlich vorher schon“, berichtet sie. „Wir sind aus dem Förderverein des ehemaligen Psycho-Sozialen Zentrums entstanden.“ Neben einer vergleichsweise unkomplizierten Bereitstellung finanzieller Mittel steht dem Verein auch ein breites Netzwerk an kompetenten Beratern und Ärzten zur Verfügung. Der „Maritime Frühschoppen“ war im Gründungsjahr als einmalige Aktion geplant, um kurzfristig für einen Patienten finanzielle Mittel zu sammeln. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung zu einem festen Punkt im Sommerprogramm entwickelt.

Und seit Anbeginn dabei ist der Shanty-Chor. „Das ist einfach eine gute Sache, da muss man helfen“, erklärt Rolf Fiege, Vorsitzender des Männerchores. Bei jeder Veranstaltung des Chores werden deswegen mit einer Sammelbüchse Spenden für die Krebshilfe gesammelt. „Man muss sich ja auch nur umschauen, wie viele hier ehrenamtlich dabei sind“, erklärt auch Udo Andre Schäfer, Vorsitzender der Krebshilfe.

Kuchenspenden der Gospelsisters

Für das leibliche Wohl sorgten das Restaurant Sirtaki und die Landmetzgerei Berger Hof – unterstützt durch Kuchenspenden von den Gospelsisters und im Getränkeausschank, von Anfang dabei, vom Schalke-Fan-Club Blau-Weiß Bossel. Sie alle stellten sich in den Dienst der guten Sache und steuerten Einnahmen und Equipment für die Krebshilfe bei. „Wir sind heute zum ersten Mal dabei“, sagt Waltraud Seifert. Gemeinsam mit ihrer Freundin ist sie eigens aus Hattingen gekommen, um den Shanty-Chor zu hören. „Ich habe sie schon öfter bei Konzerten oder Veranstaltungen gesehen und gehört“, erzählt die Rentnerin gut gelaunt.

An diesem Tag beeindruckt vor allem, dass so viele gemeinsam Gutes tun und unabhängig von der Position helfen. „Ich selbst habe mich entschlossen, bei der Krebshilfe aktiv zu werden, weil ich in unserem eigentlich guten Gesundheitssystem einige Lücken sehe“, erzählt Andreas Tromm. Der Chefarzt der Inneren Klinik im Evangelischen Krankenhaus Hattingen steht als Gründungsmitglied dem Verein seit Beginn als medizinischer Berater zur Seite.