Sprockhövel. . Die TSG Sprockhövel lud zur 1. Stadtmeisterschaft dieser Sportart auf den Sportplatz „Am Baumhof“ ein. Der Verein hat 30 aktive Boule-Sportler.

Der Sport stand an diesem Wochenende in Sprockhövel im Vordergrund – auch die Kugeln der Boule-Gruppe von der TSG Sprockhövel rollten um die Wette, denn die erste offene Stadtmeisterschaft lockte viele Spieler auf den Sportplatz „Im Baumhof.“ Am Boule-Aktionstag der Turn- und Sportgemeinschaft hatten sich deshalb über 20 Einzelspieler für das Spiel eins gegen eins angemeldet. Den Startschuss für die Veranstaltung gab Bürgermeister Ulli Winkelmann mit dem Wurf auf das erste Schweinchen, der kleineren zielgebenden Kugel. Auch im Zweier- und Dreier-Team ging es in der Folge an den Start.

Auf drei Bahnen wurde gespielt

Gespielt wurde auf insgesamt sechs Bahnen mit jeweils drei Kugeln, welche eine Last von etwa 680 bis 750 Gramm haben. „Wir wollten aus Gründen des besseren Spielflusses eigentlich nur zwölf Spieler für den Einzelspielverlauf zulassen“, erklärte Dirk Engelhard, Verantwortlicher für die Boule-Gruppe bei der TSG. Schlussendlich seien es aber doch 22 Einzelspieler geworden. „Durch die Kompromissbereitschaft von allen Beteiligten, auch längere Wartezeiten auf sich zu nehmen, konnten wir dennoch so viele Spieler auf die Bahnen schicken“, erklärte der begeisterte Sportler. Eine von ihnen war Hiltrud Mahr vom Haßlinghauser Boule-Sport-Verein. Gemeinsam mit ihrem Ehemann spielt sie seit etwa acht Jahren aktiv Boule im Verein. „Mein Mann hat zuerst angefangen und mich dann mitgenommen“, sagte sie zwischen den einzelnen Spielrunden. „Man hat einfach immer viel Spaß in der Gruppe und gleichzeitig betätigt man sich körperlich – das ist doch eine tolle Kombination“, bemerkte sie mit einem kleinen Lächeln. Für die Einzelspieler ging es bei strahlendem Sonnenschein in drei Spielrunden, welche nach dem Schweizer Prinzip gewertet wird. Das hieß, pro gewonnene Runde erhielt jeder Spieler einen Siegpunkt, um dann zusammen mit den gesammelten Spielpunkten in Konkurrenz zu den anderen Teilnehmern der ersten offenen Stadtmeisterschaft zu treten. Seit 2015 besteht die Gruppe um Dirk Engelhard und zählt mittlerweile mehr als dreißig aktive Mitglieder. „Jeder und jede kann Boule spielen und das bis ins hohe Alter“, äußert sich Engelhard begeistert.

Älteste Spieler sind über 90 Jahre alt

Die Ältesten unter den Boule-Begeisterten sind Ingeborg und Albert Preuß. Mit über neunzig Jahren und teilweise mit Rollator auf der Bahn gehörten sie an diesem Tag in der Einzelwertung mit dem dritten und dem vierten Platz zu den Besten. „Diese Veranstaltung ist ein weiteres unserer Kinder“, erklärt Helmut Dikty, Sportwart vom städtischen Sportverband. Der Boule-Sport solle besonders gefördert werden, da er zukünftig Teil eines groß angelegten sportlichen Wettkampftages werden soll.

Nach einem wettkampfstarken Sonntag konnten folgende Gewinner für die einzelnen Klassen ermittelt werden: Jacques Schewe (im Einzel), Monika Rische und Udo Lankamp (im Doublette) sowie Rosemarie Matalla, Waltraud Becker und Werner Usspurwies (im Triplette).

Nicht nur beim Aktionstag jährlich, sondern jede Woche auf dem Sportplatz „Im Baumhof“ können Interessierte zusammen mit den Mitgliedern der Gruppe spielen. Jeden Mittwoch und Freitag in der Zeit von 16 bis 19 Uhr trainieren die passionierten Sportler und freuen sich stets auf neue Gesichter. In der Zukunft werden nach Fertigstellung auch weitere Bahnen an der Glückauf-Trasse bereitstehen.