In einer Veranstaltung der SPD stellte der Beigeordnete Volker Hoven das Integrierte Handlungskonzept für den Stadtteil Haßlinghausen vor.
Unter dem Thema „Haßlinghausen blüht auf“ diskutierte die SPD Haßlinghausen das Handlungskonzept für die innerörtliche Neugestaltung um die Mittelstraße und das Schulzentrum. „Nicht als politischer Alleingang“, sondern in konkreter Zusammenarbeit mit den Haßlinghausern solle diese innerörtliche Umgestaltung arrangiert werden. „Haßlinghausen kann nicht ohne die Bürger aufblühen“, betonte Wolfram Junge, der SPD-Fraktionsvorsitzende, bevor das Konzept eines Dortmunder Architekten und Stadtplanerbüros den etwa fünfzig Anwesenden durch den Beigeordneten der Stadt, Volker Hoven, näher gebracht wurde. Bei den Überlegungen zu den Inhalten des Konzeptes war es den Verantwortlichen wichtig, vorab alle mit an Bord zu nehmen, zumal es sich um ein langfristiges Projekt handelt. Ziel des integrierten Handlungskonzeptes ist die Stärkung und Belebung der Mittelstraße und ihrer Umgebung.
Konkrete Ziele seien dabei etwa die Steigerung der Aufenthaltsqualität durch beispielsweise die Schaffung hochwertiger Sitzgelegenheiten oder ansprechender Spielmöglichkeiten für Kinder wie an dem Platz vor der Parfümerie Weiss. Gleichzeitig solle die Bepflasterung begradigt und vereinheitlicht werden, um Barrierefreiheit zu schaffen. Besonderes Augenmerk liege auf der Sporthalle Haßlinghausen, die abgerissen und auf deren Grundmauern als Neubau ein multifunktionelles Begegnungszentrum für Sport- oder andere Kulturvereine entstehen solle. Für den Nikolaus-Groß-Platz stehen ebenfalls verschiedene Überlegungen für eine Besserung der Aufenthaltsqualität im Raum. Insgesamt sind für die Neugestaltungen 5,7 Millionen Euro angedacht, wobei 60 Prozent der Kosten durch Landesfördermittel gedeckt sind. „Es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung“, lobt Lutz Heuser. Gleichzeitig solle man nicht die Kaufleute vergessen. „Zusammen kann man einen Rahmen schaffen, der die Leute animiert, auch mal auf der Mittelstraße flanieren zu gehen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende vom Stadtmarketing weiter. „Man muss sich auch zum Straßenhandel hin orientieren“, ergänzt Birgit Herbeck. Es sei auffallend, dass anders als in Gevelsberg die in Haßlinghausen existierenden Gastronomien ab einer bestimmten Uhrzeit alle geschlossen seien. „Ein Bier oder ein Wein reicht doch schon.“ An diesem Abend wurde viel diskutiert. Es zeigte sich allerdings auch, dass es zu den Inhalten des integrierten Handlungskonzeptes viel Gesprächsbedarf gibt. Wer künftig Ideen im Rahmen des Konzeptes hat, kann sich damit an den Beigeordneten wenden. Der war am Ende des Abends zufrieden: „Wir haben tolle Anregungen bekommen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen.“