. Arnt Vesper und Anke Hartmann halten das Golfhotel auf Erfolgskurs. Radtourismus, Tagungen und Übernachtungen wachsen in der Bedeutung.

Weiter auf Erfolgskurs befindet sich das Golfhotel Vesper. In diesem Jahr gibt’s etwas Besonderes zu feiern: Das Unternehmen besteht am 18. August 40 Jahre. „Die Branche boomt und wir suchen immer neue Felder, auf denen wir uns betätigen können“, sagt Arnt Vesper. Diese Felder findet Anke Hartmann zusammen mit ihrem Lebenspartner immer. „Wir beobachten den Markt genau.“ Da gibt es klare Tendenzen: Eher gleichbleibend sind die Nachfragen bei den Veranstaltungen. Die restlichen Bereiche wie Radtourismus, Tagungen und Übernachtungen wachsen.

Bei Arnt Vesper und Anke Hartmann ist alles immer im Fluss. Mal werden die Lichtverhältnisse im Hotel und Restaurant überarbeitet, mal neue Farbkonzepte umgesetzt, der Restaurant- und Hotelbetrieb ist unter ständiger Beobachtung, genau so wie Trends beim Essen, denen die beiden zusammen mit dem Personal gerecht werden.

„Zurzeit ist die Nachfrage nach Grillevents besonders groß“, erzählt der Inhaber, der den Betrieb von den Eltern übernahm. Einsame Entscheidungen würden nicht getroffen. „Wir sind doch froh, wenn sich unsere Mitarbeiter einbringen, neue Ideen entwickeln und Anregungen geben, in welche Richtung wir uns bewegen sollen“, betont Anke Hartmann.

Schon Vater Hans-Georg Vesper machte sich vor über 40 Jahren Gedanken, wohin die Reise gehen könnte. Er war Landwirt, die Mutter Köchin, sie trafen nach reichlicher Überlegung die Entscheidung, sich weder dem Thema Reitsport noch dem Thema Tennis zu widmen, sondern auf Golf zu setzen. Eine kluge, weitsichtige Weichenstellung, wie man heute weiß.

Dass die Golfer in dem weitläufigen Gebiet zweimal 18 Loch und einmal neun Loch spielen können, macht es für viele Sportler einfach, sich fürs Golfen in Sprockhövel zu entscheiden. Zwischen 70 und 90 Mitarbeiter, Aushilfen eingerechnet“ hat das Golfhotel mittlerweile. Davon werden zurzeit 16 junge Leute in den Bereichen Hotelfach, Koch, Restaurantfachmann/frau ausgebildet. Darüber hinaus machen Studenten gerne von dem Angebot Gebrauch, sich im dualen Studium zum Tourismus- und Hotelmanager ausbilden zu lassen. „Besonders stolz sind wir, dass es schon eine ganze Reihe an Mitarbeitern weit nach oben geschafft hat und in Hamburg und anderswo in renommierten Betrieben arbeiten oder sich erfolgreich selbstständig gemacht haben“, freut sich Arnt Vesper.

Neues Projekt: Hotel in Wuppertal

Von den Golftouristen kommen 30 Prozent aus Deutschland, die übrigen vor allem aus den Beneluxländern, zunehmend aber auch aus Österreich. „Seitdem wir 2009 das Konferenzzentrum gebaut haben, boomt auch dieser Bereich“, sagt Arnt Vesper. 50 Prozent der Tagungsteilnehmer kommen aus Nordrhein-Westfalen, 50 Prozent aus ganz Deutschland.

Auch der Bereich des Fahrradtourismus wächst stetig. „Aus dem Grunde wurde die Terrasse überdacht, so dass die Sportler die Möglichkeit haben, im Trockenen und, wenn nötig, unter Heizstrahlern im Freien zu sitzen. Ein syrischer Flüchtling, der mit seiner Familie jetzt in der Umgebung lebt und unbedingt arbeiten wollte, ist auch schon in den Betrieb integriert. Er hat eine Festanstellung und zwar unbefristet – als Lkw-Fahrer.

Das neueste Projekt, was Anke Hartmann und Arnt Vesper in Angriff genommen haben, ist ein weiteres Hotel in Wuppertal direkt am Bahnhof. „Es ist das Gebäude der alten Post, das wir zurzeit umbauen. Da sind wir nicht selbst Besitzer, sondern haben einen langfristigen Pachtvertrag.