Sprockhövel. . Hölterstraße/Riepelsiepen vor dem Start: Im Herzen von Niedersprockhövelentstehen barrierefreie Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser.
Vertreter der Stadtspitze, der Volksbank, der Baufirma, Investor und Notar haben am Mittwochmittag den ersten Spatenstich für das Neubaugebiet Hölterstraße/Im Riepelsiepen vollzogen. Auf einer Fläche von rund 40 000 Quadratmetern (qm) sollen Eigentumswohnungen der Größen 90 bis 100 qm, 46 Baugrundstücke der Größen 400 bis 900 qm entstehen. Dabei bewegen sich die Preise pro erschlossenem Quadratmeter zwischen 300 und 390 Euro. „Kaum ein Thema berührt die Bürger so wie das Wohnen“, sagte der Beigeordnete und Kämmerer Sprockhövels, Volker Hoven. „Aber auch für die Entwicklung unserer Stadt ist es positiv, wenn Neubaugebiete in einer Qualität wie hier entstehen“, so Hoven. Die Nachfrage nach Wohnraum in Sprockhövel auch von jungen Familien sei anhaltend hoch, Leerstände gebe es faktisch nicht.
Mehr- aber auch Einfamilienhäuser, dabei überall Barrierefreiheit trotz einer Steigung im Gelände von rund 19 Metern zwischen dem Alten Bahndamm und dem oberen Arm des künftigen Riepelsiepen – Stadt, Investor Ralph Donnermann und die Bankenvertreter ließen keine Zweifel zu, dass alle Grundstücke, Wohnungen und Häuser ihre Abnehmer finden werden. „Ein gutes Viertel der Angebote ist bereits seit einem halben Jahr reserviert, in vier Wochen beginnt der Verkauf“, informierte der im bayerischen Kolitzheim ansässige Generalplaner Donnermann, der bewusst als Finanzpartner vor Ort die Volksbank Sprockhövel gewählt hat.
Bei der Stadt hofft man, dass das Neubaugebiet Hölterstraße/Riepelsiepen viele junge Familien anzieht. Auf dem Plan erkennbar als gelbe Fläche: ein Spielplatz gehört auch zum Neubaugebiet. Aber auch für Senioren ist dieses Wohnprojekt mitten in Niedersprockhövel interessant. Susanne Görner, Sachgebietsleiterin für Planen, Bauen und Wohnen, berichtet von den geplanten Wohnungen in unmittelbarer Nähe zum Radweg: „Hier haben wir eine Steigung von maximal zwei Prozent.“
Susanne Görner berichtet von einem Rotationseffekt: „Unter den Interessenten bei den Eigentumswohnungen sind zahlreiche ältere Sprockhöveler, die ihr eigenes Haus verkaufen möchten, um dann hier hinzuziehen.“ Die zurückgelassenen Häuser seien wiederum vergleichsweise preisgünstige Objekte für Familien.
Nach dem Spatenstich werden demnächst Tiefbauarbeiten zur Verlegung von Leitungen und der Einrichtung von Kanälen in Angriff genommen. Dann wird eine Baustraße angelegt. Wichtig für die Anwohner: „Der gesamte Baustellenverkehr wird über die Bahnhofstraße führen“, sagte Christian Zittlau vom Tiefbauamt. Bis zum Frühjahr sollen die Erschließungsstraßen fertig sein, dann kann gebaut werden.