Sprockhövel. . Eine Maßnahme gegen zu schnelles Fahren: Die Stadtverwaltung Sprockhövel errichtetam Ortseingang von Herzkamp einen Geschwindigkeitsanzeiger.
Die Stadt Sprockhövel hat auf der Elberfelder Straße in Herzkamp einen Geschwindigkeitsanzeiger installieren lassen. Am Montagnachmittag wurde er in Anwesenheit von Mitgliedern der ansässigen Bürgergemeinschaft und der Verwaltungsspitze offiziell in Betrieb genommen. „Wir erfüllen damit einen Wunsch der engagierten Bürger von Herzkamp und hoffen, mit der Anzeige einen Beitrag zur Reduzierung der Geschwindigkeit zu leisten“, sagte der Beigeordnete Volker Hoven. Die Kosten für die Anschaffung in Höhe von 6000 Euro sowie die Energiekosten werden von der Stadt Sprockhövel getragen.
Die Stadt und die Bürgergemeinschaft befinden sich bereits seit längerem im Austausch, der Beigeordnete hatte nach einem Besuch von den Herzkampern eine Liste mit Wünschen und Vorschlägen erhalten, um die nach Ansicht der Bürgergemeinschaft überhöhten Geschwindigkeit des Verkehrs auf der Elberfelder Straße bekämpfen helfen soll. Die Stadtverwaltung reagierte recht bald, machte in einigen Bereichen Zusagen, in anderen Absagen (wir berichteten). Der Geschwindigkeitsanzeiger kommt dabei in einem Bereich zum Einsatz, über dessen Dringlichkeit „kein Diskussionsbedarf“ bestehe, wie die Fachgebietsleiterin Susanne Görner vor Ort betonte. Von Richtung Schee kommend läuft die Elberfelder Straße in einer kilometerlangen Gerade auf den Ortsteil zu. Auf Höhe der Firma Wicke, zu Beginn einer leichten Rechtskurve, steht der neue Masten mit der elektronischen Tafel, die die herannahenden Kraftfahrer – je nach Fahrtempo – mit der Stundenkilometerzahl und einem lächelnden oder traurigen Gesicht empfängt.
Akkus laden sich nachts wieder auf
„Um den Wartungsaufwand gering halten zu können, wird der Geschwindigkeitsanzeiger von Akkus versorgt, die sich nachts über die darüber befindliche Laterne wieder aufladen“, erläuterte Tiefbau-Sachgebietsleiter Ulrich Höhmann.
Die Mitglieder der Bürgergemeinschaft nutzten den Termin auch, um sich bei der Verwaltung zu bedanken. „Es ist schön, dass wir Sie von unserem ehrenamtlichen Engagement überzeugen konnten“, sagte Gerlinde Honke-Feuerstack. Respektvoll nahmen die Herzkamper zur Kenntnis, dass die Verwaltung in Ermangelung von Haushaltsmitteln die 6000 Euro „buchstäblich zusammengekratzt“ hatte. Nun, so die Verwaltung, sollen Erfahrungen mit dem Anzeiger gesammelt werden, um später zu entscheiden, ob am anderen Ortseingang eine weitere Anlage errichtet werden soll.
Der Beigeordnete erinnerte die Bürgergemeinschaft an eine Absprache, dass ein von den Herzkamper Bürgern gewünschter zusätzlicher Geschwindigkeitsanzeiger von der Bürgergemeinschaft finanziert werden soll; Gerlinde Honke-Feuerstack bestätigte das: „Wir werden nach einem Weg suchen, die Mittel aufzutreiben.“