Sprockhövel. . Wirtschafts- und Werbegemeinschaften entwickeln ein Konzept für Endverbraucher. Händler können auf die Nachfrage schnell und gezielt reagieren.

Sockensuche leicht gemacht. Diesen Service soll ein neues Internetportal für die Sprockhöveler bieten. Noch befindet sich die Idee in der Planungsphase. Wenn alles fertig ist – nach vorsichtigen Schätzungen im kommenden Herbst –, soll es so funktionieren: Angenommen, ein Endverbraucher benötigt die eingangs erwähnten Socken. Den Produktnamen gibt er als Anfrage in eine Suchmaske ein. Dann übernimmt das Programm.

Link auf der Stadtseite

Es gleicht die Anfrage mit einer zuvor eingepflegten Datenbank mit Schlagwörtern ab – über die können die Unternehmen ihr Angebot katalogisieren – und gibt die passenden Geschäfte mit Adresse, Öffnungszeiten und Internetauftritt aus, die das entsprechende Produkt im Sortiment führen.

Die Datenbank ist ausschließlich für heimische Anbieter gedacht. Die Kaufkraft soll im Ort bleiben. Das Portal entsteht in Gemeinschaftsarbeit zwischen der Wirtschaftlichen Interessensgemeinschaft Sprockhövel, der Werbegemeinschaft für Niedersprockhövel) und dem Werbering Haßlinghausen. Die Vertreter beider Werbegemeinschaften steckten für die Entwicklung ihre Ziele für das Portal genau ab. Regionalität und die einfache Bedienung stehen im Zentrum. „Wir bauschen nichts auf“, betont Lutz Heuser, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft. Das Portal ersetze nicht den Internetauftritt der Unternehmen und werde über einen Link auf der Stadtseite www.sprockhoevel.de erreichbar sein.

Vernetzung mit Nachbarstädten

Die Werbegemeinschaften sind auch an Suchanfragen interessiert, die keinen Treffer landen. „Wenn mehrfach erfolglos eine Anfrage gestellt wird, zeigt uns das auf, welches Angebot ergänzt werden muss.“ Die Daten werden gesammelt und an die Händler weitergeleitet, die darauf reagieren können. Der Service soll stetig weiterentwickelt werden. Dazu gehört die Vernetzung mit den Nachbarstädten, mit deren Portalen und Angeboten, wenn es das Produkt tatsächlich nicht in der Stadt gibt. Das Grundkonzept bleibt jedoch bestehen. Es richtet sich ausschließlich an den Endverbraucher, die Produkte oder Dienstleistungen suchen, soll möglichst kostenneutral in der Entwicklung, vor allem aber für die Händler bleiben und einfach zu bedienen sein. Die Konkurrenzportale bieten dies nicht, so die Werbegemeinschaften.

Während die WIS über das Portal noch abstimmen lassen muss, ist der Werbering schon weiter. „Die Idee stieß ausnahmslos auf Zustimmung“, sagt Vorsitzender Wolfgang Weiss. Er rechnet fest damit, dass das Portal ein Erfolg wird.