Sprockhövel. . Eine Leserbriefschreiberin aus Sprockhövel hatte massiv die räumliche Situation in der Grundschule kritisiert.
Ein Leserbrief in dieser Zeitung über die Raumsituation an der Grundschule Börgersbruch hat für Verstimmung in der Stadtverwaltung gesorgt. Die Leserbriefschreiberin behauptet, nach der Schließung der Grundschule Nord und mit der Zuweisung von Flüchtlingskindern sei die Grenze der Schülerkapazität erreicht, sie kritisiert, dass für neue Förderräume Abstellräume und Räume fürs Zähneputzen und für Erste Hilfe abgeschafft worden seien, Freiarbeit und differenzierte Arbeit der Schüler müsse auf kalten Fluren stattfinden. Der Sparzwang habe dazu geführt, dass auch die Bücherei nicht mehr geführt werden könne, ein behindertes Kind habe ein Jahr lang auf die Einrichtung eines Fahrstuhls warten müssen.
Die Verwaltung weist die Behautungen und Vorwürfe, die räumlichen Bedingungen an der Grundschule seien skandalös, entschieden zurück. Grundsätzlich, so die Ausführungen der Stadt, befinde sich die Grundschule Börgersbruch in einem guten Zustand, der sich im Vergleich mit anderen Kommunen durchaus mit überdurchschnittlicher Qualität auszeichne. „Insbesondere der hochmoderne multifunktionale Erweiterungsbau aus dem Jahr 2006 leistet hierzu seinen Beitrag“, meint die Stadt. Damit die Kommunikation zwischen der Stadt als Schulträger und der Schule funktioniere, sei man in ständigem Dialog, schreibt die Verwaltung.
Erst Ende November hatte die Grundschule Börgersbruch einen Antrag gestellt, die Stadt möge zusätzliche Räume bereitstellen. Die Verwaltung sagt, sie habe umgehend geprüft, eine Begehung habe stattgefunden. Die Ergebnisse sollen in der nächsten Sitzung des zuständigen Fachausschusses, dem Ausschuss für Jugendhilfe und Schule am 8. März vorgestellt und beraten werden. Dieses Vorgehen, betont die Stadtverwaltung, sei mit der Leitung der Grundschule abgestimmt worden.