. . . ist wieder Dorfpokalschießen in Herzkamp. Mit ruhiger Hand und scharfem Auge versuchten 90 Kandidaten ihr Glück Traditionen muss man pflegen. ...
... Das Dorfpokalschießen in Herzkamp ist so eine lieb gewonnene Tradition - und das weit über das Dorf hinaus.Zum 14. Mal lud der Schützenverein Herzkamp zum Pappscheibenschießen ein. "Organisierte Schützen sind dabei ausgeschlossen. Nur Gelegenheitsschützen sind zugelassen und wir geben an diesen beiden Tagen nur Hilfestellung. Einzelschützen schießen mit dem Luftgewehr, Teams am Kleinkaliberstand und Kinder unter zwölf dürfen sich am modernen PC-gestützten SAM-Trainer versuchen", erklärt der Chef des Geschäftsführungsteams, Jörg Materna, kurz die Regularien. Natürlich hofft er, dass wieder der ein oder andere dauerhaft für den Schießsport begeistert werden kann."Mit ruhiger Hand und scharfem Auge klappt das schon", meint Detlef Brust aus Schee und legt an. Ob er auch in diesem Jahr mit seinem Team zu den Geehrten zählen wird, erfährt er - wie alle anderen auch - erst beim Tanz in den Mai. Dajana Heckhoff (21), vom Team "Barmer Straße Frauen" freut sich jedenfalls jetzt schon: "Immerhin habe ich diesmal meine Scheibe getroffen. Letztes Jahr habe ich noch die Nachbarscheibe zersiebt." Wenn das kein Erfolg ist, immerhin ist die kleine Zielscheibe 50 Meter entfernt.Die Teams bestehen aus vier bis sechs Schützen. Familien, Freunde oder Vereinsmitglieder tun sich zusammen. Oft geben sich die Teams recht lustige Namen. "Platte Kugel", "Posthörnchen" oder "Die Rumfässer" treten dann gemeinsam mit "Sex Pistols" oder den "Dreisten 6" gegeneinander an. Knapp 200, meist ungeübte, Kandidaten geben ihr Bestes. Der Jüngste von etwa 90 Einzelschützen an diesem Wochenende ist mit sechs Jahren Peer Oberste-Lehn. Da muss der Papa erst noch Rückendeckung geben. Vor allem Spaß soll es machen und den lassen sich die Schützen auch vom Aprilwetter nicht vermiesen. aes