Düsseldorf. . Gründerin der Initiative „Sunshine4Kids“ kümmert sich um kranke und belastete Kinder.

Gaby Schäfer, Gründerin der Initiative „Sunshine4Kids“, ist von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit dem Staatspreis ausgezeichnet worden. Die Sprockhövelerin war eine von 17 neuen Ordensträgern, die für ihr besonderes Engagement von der SPD-Regierungschefin gewürdigt wurden, darunter die TV-Journalistin Dunja Hayali, der Kölner Comedian Ingolf Lück und der CDU-Politiker Karl-Josef Laumann.

Schicksalsschlag als Ausgangspunkt

Die Ministerpräsidentin bescheinigte Gaby Schäfer in der Feierstunde eine starke Persönlichkeit und sprach die Umstände an, unter denen die Sprockhövelerin ihre Aktivität begann: Vor rund zehn Jahren hat sie den Ehemann und Vater ihrer Kinder bei einem Verkehrsunfall verloren und in der Folge einen Weg gesucht, diesen Verlust zu bewältigen. „Schnell wurde Ihnen klar, dass der beste Weg darin besteht, anderen zu helfen“, sagte Kraft. 2007 gründete Gaby Schäfer den Verein „Sunshine4Kids“, um getreu dem Namen des Vereins Kindern Sonne in die Herzen zu zaubern. Dabei ging es Gaby Schäfer von Anfang an um solche Kinder, die etwa an Krebs erkrankt sind, die Eltern verloren haben, um kranke Geschwister fürchten müssen, Heim- und Pflegekinder ebenso wie junge Flüchtlinge.

Um diese Kinder auf andere Gedanken zu bringen, hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, ihnen kostenlose zweiwöchige Segelfreizeiten oder andere Freizeitaktivitäten anzubieten. „Auf solchen Reisen wird den betroffenen Kindern die Möglichkeit geboten, andere Kinder mit ähnlichen Schicksalen kennen zu lernen und eine unbelastete Zeit zu erleben“, lobte die Regierungschefin.

Von April bis Oktober ist diese „Hoffnungsflotte“, wie Gaby Schäfer diese Boote nennt, auf dem Ijsselmeer oder im Mittelmeer unterwegs, und es sind viele Prominente, die das Projekt finanziell unterstützen. „Es ist für mich die schönste Auszeichnung, die ich bislang bekommen habe“, sagt Gaby Schäfer. Die Würdigung sei auch ein Andenken für ihren verstorbenen Mann, dessen tragisches Schicksal Ausgangspunkt war für dieses Engagement.