Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel bietet 19 Sportarten an. Regelmäßig haben ihre Mitglieder Erfolge gefeiert. Fünf hauptamtliche Kräfte helfen bei der Organisation des Vereinslebens.

Die TSG Sprockhövel ist mit rund 3300 Mitglieder nicht nur der größte Sportverein der Stadt, sondern gehört auch im Ennepe-Ruhr-Kreis zu den Spitzenreitern. Das Angebot des Vereins ist breit gefächert und deckt 19 Sportarten ab, die in zwölf Abteilungen organisiert sind.

Die Abteilung Gesundheit und Fitness, kurz Gufit, ist mit etwa 1000 Mitglieder die größte Abteilung, gefolgt von der Turn- und Fußballabteilung. Den Fitnesstreff am Baumhof gibt es seit dem 1. Oktober 2009, die Zweigstelle an der Hauptstraße eröffnete drei Jahre später. Das Angebot sprach sich schnell rum. „Nach nur einem halben Jahr waren die Kurse voll“, erinnert sich Volker Bosch, der Geschäftsführer des Vereins. Inzwischen ist die Mitgliederzahl vierstellig. Dabei hatten die Verantwortlichen anfangs mit höchstens 600 Mitgliedern kalkuliert.

Aufstieg und Weltmeister

Die TSG feierte verschiedene sportliche Erfolge: Im Sommer des vergangenen Jahres bejubelten die A-Junioren ihren Aufstieg in die Bundesliga auf dem Balkon des Haßlinghauser Rathauses. Ulli Winkelmann, heutiger Bürgermeister, fuhr Erfolge bei den Triathleten ein. Mit Andrea Haarmann hat der Verein eine herausragende Judo-Kämpferin, die in 2015 erfolgreich den Weltmeistertitel der Veteranen in Amsterdam verteidigte. Und auch die Karate-Kämpferin Natalie Rau ist in ihrer Disziplin meisterlich. „Der Leistungssport ist das eine“, sagt Elke Althäuser, Vorstandssprecherin. „Doch gerade im Breiten- und Rehasport ist unser Verein gut aufgestellt und spielt eine große Rolle.“

Obwohl die TSG schon viele Bereiche abdeckt, wird auch weiter an Neuerungen gearbeitet. Erste vage Überlegungen drehen sich um ein Angebot speziell für Demenzerkrankte. „Wir werden bald erste Gespräche mit den Verantwortlichen aufnehmen.“ Hinzu kommen Kooperationen mit dem Jugendzentrum, mit Grundschulen und Kindertageseinrichtungen.

Der Verein macht sich auch für Flüchtlinge stark, bietet eine kostenlose Trainingsphase im Gufit an oder stattet sie für das Fußballtraining mit der nötigen Ausrüstung aus. „Bei uns ist jeder willkommen, der Sport treiben will“, sind sich die Vorstandsmitglieder einig.

Zusätzliche Angebote runden gerade bei der Jugendarbeit die Vereinsarbeit ab. In den Ferien werden Handball- und Tenniscamps oder eine Fußballschule angeboten, Kinderturnen gibt es schon für die ganz Kleinen ab einem Jahr mit ihren Eltern. Im Alter von drei bis sechs Jahren dürfen sie sogar die Eltern zu Hause lassen. Es gibt eine Zusammenarbeit mit einem Hattinger Tanzstudio und vieles mehr. „Stimmt das Angebot, ziehen sich die Kinder und Jugendlichen ja gegenseitig mit“, ist Jürgen Zang überzeugt. Selbst Praktika sind bei dem Verein möglich und jugen Leute im freiwilligen sozialen Jahr helfen seit Jahren immer mal wieder aus. Und damit alles organisiert werden kann, beschäftigt der Verein fünf hauptamtliche Kräfte.