Sprockhövel. . Die Stadtverwaltung regt an, die Bemühungen aufgrund des fehlenden Interesses in der Bevölkerung einzustellen. Ausschuss entscheidet.

Einen Bürgerbus wird es in Sprockhövel vorerst nicht geben. Nach einer Vorlage des Ausschusses für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung, der am kommenden Donnerstag, 11. Februar, im Rathaus tagt, sollen die Bemühungen nicht weiter verfolgt werden.

Auf einen Antrag der SPD-Fraktion hin hatte der Ausschuss schon im vergangenen Mai über die Schaffung eines Bürgerbusses beraten. Die Verwaltung hatte daraufhin eine Veranstaltung zur Gründung eines Bürgerbusvereines organisiert, um das Interesse in der Bevölkerung abzufragen. Außerdem wurde der Beschluss gefasst, dass „der Ausschuss eine Arbeitsgruppe gründet, die zum Ziel hat, die Idee eines Bürgerbusses bekanntzumachen und umzusetzen“.

Keine Idee für Routen

Die Verwaltung habe im Sommer und Herbst 2015 mehrfach auf das Thema aufmerksam gemacht. „Im Ergebnis haben sich drei interessierte Bürgerinnen und Bürger im Sachgebiet Planen und Umwelt gemeldet“, heißt es in der Vorlage. Auch die Informationsveranstaltung zum Thema Bürgerbus stieß auf wenig Interesse (wir berichteten). An der Veranstaltung nahmen drei Vertreter der Politik, zwei Vertreter des Bürgerbusses in Ennepetal und zwei interessierte Bürger aus Sprockhövel teil. „Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass es ein nur sehr geringes Interesse an einem Bürgerbus in Sprockhövel gibt“, stellt nun die Stadtverwaltung fest. Das geringe Interesse sei außerdem recht allgemein, so fehle es zum Beispiel an einer konkreten Idee, wo der Bürgerbus in Sprockhövel fahren könnte.

„Kernstück eines Bürgerbusses ist der Bürgerbusverein, ohne ein Engagement der Bürgerinnen und Bürger sind weitere Bemühungen hinsichtlich der Einrichtung eines Bürgerbusses sinnlos“, erklärt die Stadt. Die Verwaltung empfiehlt daher mangels Interesse aus der Bürgerschaft, keine weiteren Maßnahmen zur Schaffung eines Bürgerbusses von Seiten der Stadtverwaltung durchzuführen.