Sprockhövel. Auch die Abfallgebühren werden teurer. Abwassertarife bleiben stabil.

Gewerbe- und Hundesteuer werden angehoben, die Grundsteuer bleibt gleich. Das hat der Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2015 mit großer Mehrheit beschlossen. Die Politik folgte damit den Vorschlägen der Stadtverwaltung. Auch bei den Gebühren gibt es Veränderungen.

Grund- und Gewerbesteuer

Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die Gewerbesteuer von 460 auf 470 Prozentpunkte zu erhöhen. Die Grundsteuer A bleibt bei 250 Prozentpunkten, die Grundsteuer B bei 730 Prozentpunkten. Inbegriffen in der Grundsteuer B bleibt nach wie vor ein Anteil von 30 Prozentpunkten für die Finanzierung der Straßenreinigung.

Hundesteuer

Für die Hundesteuer wurde eine neue Satzung beschlossen. Die Steuer steigt, wie vom Rat bereits im September beschlossen, weitgehend an. Die Haltung von zwei Hunden kostet im kommenden Jahr 168 statt 156 Euro, drei und mehr Hunde schlagen mit 192 statt 180 Euro zu Buche. Gefährliche Hunde kosten nun 900 statt 864 Euro im Jahr und werden bei der Berechnung der Anzahl der Hunde in jedem Fall mitgezählt. Die Steuer für einen Hund bleibt gleich: Dafür zahlt der Halter wie bislang 108 Euro.

Abfallgebühren

Teurer wird im kommenden Jahr auch die Abfallbeseitigung. Für die Abholung der grauen Tonne berechnet die Stadtverwaltung 13 Prozent mehr. Für eine 60-Liter-Tonne werden dann 115 statt 102 Euro im Jahr fällig, ein 240-Liter-Gefäß kostet 460 statt 406 Euro. Die Gebühren für die Bio-Tonne steigen um 14 Prozent. Die 60-Liter-Tonne schlägt im Jahr dann mit 55 statt 48 Euro zu Buche, ein 240-Liter-Gefäß kostet 219 statt 192 Euro.

Abwassergebühren

Bei den Abwassergebühren gibt es kaum Veränderungen. Der Rat beschloss eine Anhebung der Gebühr für das Niederschlagswasser von 83 auf 84 Cent pro Quadratmeter für Ruhrverbandsmitglieder, alle anderen zahlen weiterhin 1,08 Euro pro Quadratmeter. Schmutzwasser kostet Ruhrverbandsmitglieder nun 1,60 Euro statt 1,59 Euro pro Kubikmeter, alle anderen zahlen 3,38 statt bislang 3,39 Euro.

Stadtbibliothek

Die Jahresgebühr für die Nutzung der Stadtbibliothek bleibt bei 18 Euro im Jahr. Behinderte und Asylbewerber zahlen keinen Beitrag. Die vom Rat neu beschlossene Benutzungs- und Gebührenordnung sieht nun auch einen Nutzungsvertrag für einen Monat vor. Er kostet drei Euro. Die Portokosten für Mahnungen muss der Nutzer zahlen. Nicht mehr benutzt werden können die Kopiergeräte in der Stadtbibliothek.