Sprockhövel. . Nach zehn Jahren schaffte es der SV Sprockhövel wieder bei den Deutschen Meisterschaften im Agility zu siegen.
Die Mannschaft des Schäferhundvereins hatte sich ein klares Ziel gesetzt: Endlich wieder den Agility-Meisterschaftstitel nach Sprockhövel zu holen. Das gelang ihr seit 2005 nicht mehr, wenn sie in den vergangenen Jahren auch stets vorne mitmischten. Doch dieses Mal hat es geklappt.
Die Mannschaft des SV Sprockhövel holte sich nach zahlreichen absolvierten Hindernissen und den drei nötigen Läufen den Titel. Für die erfolgreichen Sportler gab es zur Belohnung einen Empfang im Vereinsheim.
Was Agility überhaupt ist? Es ist eine Hundesportart, bei der eine Hindernisstrecke fehlerfrei und in einer vorgegebenen Zeit absolviert werden muss. Dabei müssen sich Herrchen und Frauchen stets Mühe geben, mit dem vierbeinigen Freund Schritt zu halten, um ihn durch verschiedene Hindernisse zu lotsen.
Und das lag dem Sprockhöveler Team richtig gut. Dabei war der Weg zum Sieg beileibe nicht leicht. Bis zu den Playoffs in Darmstadt musste die Mannschaft, bestehend aus Lina Bergmann, den Hunden Nelly und Jona, Sandra Asmus mit Gardi und Jenga, Kai Bäcker mit Crazy, Alisa Beer mit Tayn und Biest sowie Gabi Tyukody mit Bartor, bei den Bundesligaläufen in Uerdingen, Gronau und Bad Soden antreten – und sie natürlich erfolgreich hinter sich bringen.
Spannende Rennen
Und schon die Ergebnisse aus Uerdingen versprachen vor allem eins: eine Menge Spannung. Die Sprockhöveler Mannschaft teilte sich mit der Mannschaft aus Gescher und aus Bad Soden den ersten Platz. In Gronau rutschten die heimischen Hundesport-Fans auf den zweiten Platz ab. Der Rückstand zu Gescher, die von nun an den ersten Platz belegten, war aber hauchdünn. Die vorletzte Hürde, die das Team nehmen musste, war der Lauf in Bad Soden.
Trotz einer kleinen Mannschaft – Verletzungspech und Babyglück sorgten dafür, dass nur drei Hundeführer aber fünf tolle Hunde am Wettkampf teilnehmen konnten – ging sie als Sieger hervor und konnten mit einem guten Punktepolster bei den Play-offs in Darmstadt antreten. Mit bekanntem Ausgang.
„Da war schon Druck hinter“, sagte Kai Bäcker. „Man trainiert schließlich das ganze Jahr drauf hin.“ Da kam es gelegen, dass das Team schon in den vergangenen Jahren auf den vorderen Bundesligaplätzen mitspielte und dabei entsprechend Erfahrung sammeln konnte.