Die Sprockhövelerin Amely van den Wildenberg ist Vizepräsidentin der Lions-Jugendorganisation in Witten-Nachtigal. Die Arbeit kennt sie vom Vater
Was für die „alten Knöpfe“ der Lions Club ist, das ist für den Nachwuchs der Leo Club, die Jugendorganisation der Lions. Die Sprockhövelerin Amely van den Wildenberg (24) ist Vizepräsidentin des Leo Clubs Witten-Nachtigal und berichtete auf dem vergangenen Leos-Abend im Hotel-Restaurant Eggers über die Arbeit der Jugendlichen. „Eigentlich machen wir genau das, was die Lions machen: Wir engagieren uns und wir helfen.“
Große Geldspenden sind dabei zwar nicht drin. Doch gibt es viele Aktionen, die dem guten Zeck dienen. Ein paar Beispiele: Bei „Ein Teil mehr“ rufen die Leos die Kunden eines Supermarkts dazu auf, ein Teil mehr zu kaufen und dieses am Ausgang in einen großen Warenkorb zu legen. „Die gesammelten Lebensmittel gehen an das Martin-Luther-Zentrum.“ Es werden Spendenläufe veranstaltet oder Weihnachtsgeschenke gegen eine Spende verpackt.
Und da es ein Wittener Club ist, beschränken sich die Aktionen meist auf die Stadt an der Ruhr. Doch auch als Sprockhövelerin konnte Amely van den Wildenberg problemlos dort mitmachen, gehörte Februar 2010 sogar zu den Gründungsmitgliedern. „Die Arbeit der Lions kannte ich bereits von meinem Vater.“
Mit etwa einem Dutzend Mitglieder sind die Wittener Leos kein großer Club. Dennoch schaffen sie es, sich regelmäßig – in der Regel monatlich – zu treffen. „Obwohl viele durch das Studium in ganz Deutschland verstreut sind“, sagt Amely van den Wildenberg Sie selbst studiere Zahnmedizin.
Und wie bei den Großen ist es auch bei den Wittener Leos nicht leicht, aufgenommen zu werden. „Mitglieder werden vorgeschlagen und über ihre Aufnahme wird abgestimmt.“ Meist nach zwei oder drei Treffen, wenn die möglichen Neumitglieder die Arbeit und die Aktionen des Clubs ein wenig kennengelernt haben. „Ganz so eng sehen wir das aber nicht.“ Jugendlicher bleiben die Mitglieder übrigens zwischen 16 und 30 Jahren. „Dann kann man zu den Lions wechseln.“ Ganz automatisch gehe das nicht. „Ich muss schon bei einem der Clubs anklopfen.“
Übergang zu den Lions offen
In ganz Deutschland gibt es um die 200 Leo Clubs mit etwa 3500 Mitgliedern. „Die Clubs sind in Distrikten organisiert, aber wir halten schon Kontakt untereinander und unterstützt sich auch gegenseitig bei größeren Aktionen.“ Ob Amely van den Wildenberg später mal ein Lion werden möchte, das lasse sie mal auf sich zukommen. „Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.“