Sporthalle in Haßlinghausen steht ab Donnerstag wieder als Notunterkunft zur Verfügung
Die Standorte für Flüchtlingsunterkünfte im Stadtgebiet sind weiter auf dem Prüfstand. Und während hier noch hinter verschlossener Tür diskutiert wird – mit dem Verweis auf die Ratssitzung – tut sich etwas an anderer Stelle.
Wie der EN-Kreis mitteilte, wird das Deutsche Rote Kreuz sein Gebäude am Hoppe zur Verfügung stellen. Hier soll in Zusammenarbeit zwischen dem Kreis, der Firma Med-Care und dem DRK eine Anlaufstelle für Flüchtlinge eingerichtet und betrieben werden, um ihre Registrierung und die medizinische Erstuntersuchung durchzuführen. Der Rettungswagen, der dort beheimatet ist, wird in die Feuerwache verlegt. Nach Abstimmung zwischen Kreis und Bezirksregierung werden die Städte Sprockhövel, Ennepetal und Witten die verbliebenen 300 Plätze in den Notunterkünften für Flüchtlinge wieder zur Verfügung stehen.
Eigentlich sollten bereits am Freitag insgesamt 350 Flüchtlinge im Kreis ankommen, von denen 150 in der Haßlinghauser Sporthalle sollten. Doch es kamen nur 50, die in Ennepetal untergebracht wurden. Als Reaktion darauf soll das Personal für die neue Anlaufstelle erst dann alarmiert werden, wenn die Bezirksregierung das Eintreffen der Flüchtlinge telefonisch und verbindlich angekündigt hat. Parallel erhalten dann auch die Städte eine entsprechende Nachricht.
Die Sporthalle in Haßlinghausen dient als Erstaufnahmestation, als reine Notunterkunft. An anderer Stelle sucht die Verwaltung Sprockhövels Wohnraum, damit Flüchtlinge längerfristig untergebracht werden können. Sechs Standorte sollen es werden, Wohnhäuser oder Containerdörfer sollen entstehen. Der Rat wird diese Standorte in der Sitzung am Donnerstag um 17.30 Uhr im Forum der Grundschule Börgersbruch diskutieren.