Sprockhövel. . Er möchte sicher die Van-Galen-Straße überqueren. Dafür reicht er auch eine Unterschriftenliste ein.
Der achtjährige Leopold Veit beschwert sich in einem Brief bei Bürgermeister Ulli Winkelmann und trug sein Anliegen auf dem Beschwerdeausschuss vor. „Lieber Ulli Winkelmann“, schrieb er. Er wohne an der Van-Galen-Straße in Niedersprockhövel und Autofahrer hielten sich dort nicht an die Geschwindigkeit. „Ich möchte Dich bitten, etwas zu unternehmen, weil es für mich sehr schwierig ist, unsere Straße zu überqueren, wenn ich zur Schule oder zum Fußballtraining gehen möchte.“ Mehr noch: Er erweiterte seinen Antrag und reichte eine Unterschriftenliste ein, um eine bessere Beschilderung anzuregen.
Denn eigentlich ist die Van-Galen-Straße bereits eine Tempo-30-Zone. „Darauf wird an der Haßlinghauser Straße Ecke Eickerstraße hingewiesen“, sagte Thomas Mai vom Sachgebiet Sicherheit und Ordnung. Seitens der Fraktionen kam daher der Vorschlag, Piktogramme auf der Straße anzubringen, um die Fahrer an diese Begrenzung zu erinnern. Beide Anträge werden nun an die Direktion Verkehr der Polizeibehörde weitergeleitet, die dafür zuständig ist, Geschwindigkeitsverstöße zu ahnden. Die Stadt wird darüber hinaus eine Woche lang die Geschwindigkeit der Fahrzeuge messen. Auch die Ergebnisse werden an die Polizei gehen. Aber: Leopold braucht Geduld: Solche Messungen werden nicht an Feiertagen oder während der Ferien durchgeführt.