Sprockhövel. Wenn sich der Storch ankündigt, kann der Weg zum Elternglück zukünftig über den Grünen Weg führen. Hier entsteht zurzeit eine Hebammen-Praxis.

Wenn sich der Storch ankündigt, kann der Weg zum Elternglück zukünftig über den Grünen Weg führen. Hier entsteht zurzeit eine Hebammen-Praxis, die Eltern ab Januar ein Rund-um-Paket zur Vor- und Nachsorge bieten wird. Dahinter stehen Adina Stracke und Sarah Heller. Die 32 und 31 Jahre alten Frauen aus Niedersprockhövel und Haßlinghausen sind selbstständig tätig. Ab Januar öffnet das „Hebammenwerk Grüner Weg“.

Während Stracke zuvor als Bundeswehr-Berichterstatterin tätig war und Anfang des Jahres ihre Hebammen-Ausbildung abgeschlossen hat, arbeitet Heller bereits seit vier Jahren als Geburtshelferin. Zuletzt im Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke.

Wenn die Praxis eröffnet ist, werden auch geburtsvorbereitende Akupunktur und Kurse zur Geburtsvorbereitung und Rückbildungsgymnastik angeboten. Dieses Angebot schließt eine Marktlücke in Sprockhövel. „Bisher finden diese Kurse nur in anderen Städten statt“, sagt Adina Stracke. „Es ist ein großer Vorteil, dass man als Eltern zukünftig nicht mehr in andere Städte fahren muss“, bewertet Jessica Reif, Mutter von dreiwöchigen Zwillingen, das Angebot und lobt die vorbildliche Betreuung der beiden Hebammen. „Ich bin hier durch Erzählungen drauf gekommen und kann das nur jedem weiterempfehlen. Man hat hier auch die Möglichkeit, andere Eltern aus unserer Stadt kennenzulernen“, hebt Vanessa Herzmann hervor und ergänzt, dass sie bei ihrem Geburtsvorbereitungskursus in Witten lange Wartezeiten und eine unpersönliche Atmosphäre gestört hätten. „Das Besondere an unserer Praxis ist, dass hier alles zentral stattfinden kann“, erklärt Sarah Heller. Neben einer allumfassenden Beratung, was in der Schwangerschaft beachtet werden muss und wie die Geburt verläuft, würde man sich individuell auf die Sorgen und Nöte der Mütter einstellen. „Jeder ist anders und bedarf einer individuellen Beratung“, weist Stracke drauf hin, dass manch eine besonders ängstlich sei, während eine andere die Schwangerschaft deutlich souveräner meistere. Die individuelle Betreuung der Praxis bezieht auch die Behandlung von Schwangerschafts-Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit mit Akupunktur oder homöopathischen Mitteln ein. Mit dem Geburtsprozess haben die Hebammen nichts zu tun. „Das lohnt sich nicht, weil wir uns zusätzlich für mindestens 5 000 Euro im Jahr versichern müssten“, erklären die Hebammen. Ihr Service, Beratung-, Vor- und Nachsorge wird von der Krankenkasse übernommen. Infos unter www.hebammenwerk-gruener-weg.