Oberhausen. Am 15. Februar fallen in Oberhausen die meisten Busse und Bahnen aus. Fahrgäste müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Die Details.

  • Verdi hat die Stoag-Beschäftigten am Donnerstag, 15. Februar 2024, zum Streik aufgerufen.
  • Die meisten Busse und Straßenbahnen in Oberhausen entfallen.
  • Der Streik beginnt am 15. Februar um drei Uhr und endet nach 24 Stunden am Freitag, 16. Februar, um circa 3.30 Uhr morgens.
  • Auf einigen Linien fahren trotz des Streiks Busse.

Die Beschäftigten des Oberhausener Nahverkehrsunternehmens Stoag sind am Donnerstag, 15. Februar, zum Streik aufgerufen. Für die ÖPNV-Kundinnen und -Kunden werden an diesem Tag die meisten Busse und Straßenbahnen in Oberhausen entfallen.

>>> Streik bei der Stoag in Oberhausen: Das sind die wichtigsten Infos

>>> Der Streik beginnt am 15. Februar um drei Uhr und endet nach 24 Stunden am Freitag, 16. Februar, um circa 3.30 Uhr morgens. Es entfallen alle Fahrten der Stoag, der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) (Linien 905, 906, 907, 908, 939), der Vestischen (Linien SB91, 979, 263, X42, NE21) und der Ruhrbahn (Linien 122, 136, 143, 185).

>>> Die Einsatzwagen im Schülerverkehr entfallen ebenfalls.

>>> Die Kundencenter Sterkrade und am Hauptbahnhof sind, wie gewohnt, geöffnet. Das Kundencenter Neue Mitte ist dagegen am Donnerstag, 15. Februar, ganztags geschlossen.

>>> Aufgrund des Warnstreiks entfallen am Streiktag sowohl die Mobilitäts- als auch die Anschlussgarantie und das Pünktlichkeitsversprechen.

Was fährt am Donnerstag, 15. Februar, in Oberhausen?

>>> Die Stoag richtet einen Schienenersatzverkehr mit Bussen auf der Linie 112 von der Haltestelle „Landwehr“ an der Stadtgrenze zu Mülheim bis zum Sterkrader Bahnhof ein. Der Schienenersatzverkehr fährt nach dem Fahrplan der Linie 112.

>>> Die Linie 957 fährt planmäßig.

>>> Die Revierflitzer sind ab 21 Uhr im Einsatz.

>>> Die Ruhrbahn und der BVR bieten Ersatzleistungen auf folgenden städteübergreifenden Linien an: 935, 995, NE10, NE11 und NE12. Die Busse auf den Linien NE10, NE11 und NE12 fahren von 5.30 bis 23.30 Uhr im Stundentakt.

>>> Die Stoag empfiehlt allen Fahrgästen, vor Fahrtantritt die gewünschte Verbindung in der elektronischen Fahrplanauskunft oder in der Stoag-App zu überprüfen.

Mit dem Warnstreik will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen

Bevor die Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs am Freitag, 16. Februar, in Bochum in die zweite Runde gehen, erhöht die Gewerkschaft Verdi in NRW den Druck auf die Arbeitgeber. Am Donnerstag, 15. Februar, werden deshalb landesweit erneut Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen, darunter die Stoag-Belegschaft in Oberhausen, ganztägig zum Streik aufgerufen.

Der Druck müsse auch deshalb erhöht werden, weil die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde alle Forderungen der Gewerkschaft vom Tisch gewischt und selbst eine Reihe von Gegenforderungen eingebracht habe, so argumentiert Verdi. „Mit den Forderungen der Arbeitgeberseite nach längeren Arbeitszeiten und dem Wegfall des Kündigungsschutzes haben sie die Situation unnötig am Verhandlungstisch eskalieren lassen. Die Antwort darauf geben die Kolleginnen und Kollegen jetzt auf der Straße“, erklärt Dennis Kurz, stellvertretender Geschäftsführer im Verdi-Bezirk Ruhr-West. „Die gesamte Branche braucht Entlastung und bessere Rahmenbedingungen, um attraktiver zu werden und der Zukunft des ÖPNV gerecht zu werden.“